



Nach den Einschränkungen bei der Radrundfahrt Vuelta a Espana durch die anhaltenden Pro-Palästina-Proteste mehrt sich die Kritik an den Veranstaltern. Auch die beiden ehemaligen deutschen Rad-Profis Jan Ullrich und Rick Zabel haben scharfe Worte gewählt. „Man hat kein richtiges Rückgrat“, zeigt sich etwa „Ulle“ empört.
Im Zentrum der Unruhe am Rande der Spanien-Rundfahrt steht das Team Israel-Premier Tech. Pro-Palästina-Demonstranten haben sich mit verschiedenen Aktionen wiederholt gegen die Mannschaft gewendet – dabei vorzeitige Rennabbrüche, Streckenverkürzungen und sogar Stürze verursacht.
Zwar gibt es viel Kritik an den Protestaktionen – aber auch die Veranstalter machen keine gute Figur. Vielmehr scheinen sie mit der Situation überfordert zu sein. Dafür erntet man von vielen Experten, Athleten und Ex-Profis zunehmend Kritik.
„Irgendeiner muss die Verantwortung jetzt übernehmen“, fordern auch Zabel und Ullrich in ihrem Podcast „Ulle & Rick“. Nach der elften Etappe hatte Renndirektor Kiko Garcia lediglich dem Team Israel-Premier Tech einen vorzeitigen Ausstieg ans Herzen gelegt. Eine Entscheidung in die eine oder andere Richtung wurde aber von den Organisatoren vermieden.
Geht um Gesundheit der Fahrer
„Man hat kein richtiges Rückgrat. Man lässt das Team Israel-Premier Tech weiterfahren und lässt die Entscheidung beim Team“, zeigt sich Ullrich empört. Zabel stimmt zu und legt nach: „Die Rennveranstalter bekleckern sich da nicht gerade mit Ruhm.“
Das Duo betont, dass natürlich alle ein Recht haben müssen, zu demonstrieren und ihre Meinung zu äußern, allerdings „Wenn es zulasten des Rennens und der Gesundheit der Fahrer geht, dann schütteln wir beide den Kopf“, so Zabel und Ullrich abschließend.
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