Ins Weltall abheben

Flug zum Mars im neuen Prater-Planetarium

Wien
10.09.2025 16:00

Ab zu den Sternen – nach dem Umbau kann man im Wiener Prater wieder in das Weltall abheben. Mit verbesserter Technik und bequemen Stühlen.

Obwohl es bereits mehr als 60 Jahre auf dem Buckel hat, haben es viele Wiener noch nie von innen gesehen, kennen es vielleicht sogar gar nicht: das Planetarium im Wurstelprater, direkt neben dem Riesenrad. Doch das soll sich jetzt ändern. Das in die Jahre gekommene Gebäude ist komplett erneuert worden. Die 20 Meter große Kuppel wurde ausgemalt, neue Stühle sowie ein neuer Teppich wurden angeschafft. Im Keller wurden außerdem die Server verbessert.

Im Planetarium werden über 9000 der geheimnisvollen Himmelsbewohner gezeigt, viele davon sind ...
Im Planetarium werden über 9000 der geheimnisvollen Himmelsbewohner gezeigt, viele davon sind für den Menschen mit freiem Auge gar nicht sichtbar.(Bild: Jöchl Martin)

Denn im Planetarium wird der Sternenhimmel mit speziellen Projektoren in die 360-Grad-Riesenkuppel projiziert. Man sieht (anders als in der Kuffner Sternwarte) nicht die echten Sterne, sondern eine naturgetreue Nachbildung, die dem echten Sternenhimmel jedoch täuschend ähnlich sieht. Der Sternenprojektor stellt den „normalen“ Sternenhimmel messerscharf und naturgetreu dar und sorgt für Staunen im Publikum. Doch aufgefrischt ist nicht nur das Interieur, mit September gibt es auch ein neues Programm.

Praterverbands-Präsidentin Silvia Lang und Direktor Michael Feuchtinger im neuen Planetarium im ...
Praterverbands-Präsidentin Silvia Lang und Direktor Michael Feuchtinger im neuen Planetarium im Wurstelprater.(Bild: Wiener Praterverband)

Die Milchstraße als Zimtschnecke
Bei der Show „Black Hole – Einbahn in die Finsternis“ wird erklärt, wie schwarze Löcher entstehen und was sich im Inneren der mysteriösen Gebilde befindet. In der Kindershow „Mission Weltall 3 – Die Milchstraße“ kann gemeinsam die eigene Galaxie erkundet werden, aber auch Geheimnisse ferner Galaxien werden gelüftet. Witzig: Die Milchstraße wird dabei in Form einer Zimtschnecke erklärt. Fragen der Zuschauer sind ausdrücklich erwünscht. Erst vor wenigen Tagen war auch über dem Wiener Himmel eine totale Mondfinsternis zu beobachten – wir berichteten.

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Wir sind kein Kuppelkino, sondern ein Planetarium und beantworten natürlich auch Fragen. Wir wollen Astronomie aber nicht nur erklären, sondern erlebbar machen.

Michael Feuchtinger, Planetariumsdirektor

In Wien ist sie schon lange nicht mehr zu sehen
Kurz nach Mitte der Finsternis war die Milchstraße als weißes Band im Süden erkennbar. Ein Phänomen, das über der Hauptstadt normalerweise nicht mehr vorkommt. Stichwort Luftverschmutzung. Anders im Planetarium: Dort kann die Milchstraße bei jedem Wetter beobachtet werden. Seit seiner Eröffnung 1964 spielt die Einrichtung eine wichtige Rolle in der Wissensvermittlung und zählt zu den modernsten Planetarien Europas.

Mit der neuen Uniview-Software kann man außerdem live durch den Kosmos fliegen und sich interaktiv im gesamten Universum zu bewegen, über den Mond zu spazieren oder durch das Sonnensystem zu reisen. Die „Krone“ entschied sich für einen Besuch zum Mars.

„Das Planetarium gehört zu den Juwelen des Praters – ein Ort der Faszination, an dem Wissenschaft zum Erlebnis wird, gerade für Familien und Wissbegierige. Im Wurstelprater sind die Sterne zum Greifen nah“, schwärmt Praterverbandpräsidentin Silvia Lang.

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