Durch dort gelagerte Munition flog am Mittwoch ein Haus im weststeirischen Rosental in die Luft. Nachbarn stürmten unter Lebensgefahr in das brennende Gebäude.
„Erst daheim ist mir bewusst geworden, was da passiert ist. Ich musste dann wirklich einmal weinen“, ist Anita Scherr (54) aus Rosental an der Kainach betroffen. Dass sie und ihr Mann einmal zu Lebensrettern werden würden, hätte sie sich nie ausgemalt. Doch Mittwochfrüh ist es passiert! „Wir haben einen Knall gehört, dann ist auch schon schwarzer Rauch aufgestiegen. Ich hab sofort den Notruf gewählt, dann sind mein Mann Johannes und ich mit dem Auto zu den Nachbarn losgefahren.“
Stellte Hausbesitzer selbst Munition her?
Flammen schlugen ihnen entgegen, dichte Rauchwolken stiegen empor. „Der gesamte erste Stock stand in Flammen. Ich bin schnell rein ins Haus und hab nach dem 90-jährigen Senior gesucht. Plötzlich ist er vom Stiegenaufgang entgegengekommen. Er hat gesagt, sein Sohn ist noch oben. Doch ich sagte, wir müssen sofort raus.“
Es hat geknallt, dann ist Rauch aufgestiegen. Das Haus der Nachbarn ist komplett in Flammen gestanden!
Lebensretterin Anita Scherr
Währenddessen suchten ihr Mann und zwei Nachbarn nach dem 66-jährigen Sohn. „Auf einmal haben wir ihn rufen gehört, er ist auf dem Balkon gestanden“, sagt Scherr. Die Retter stellten eine Leiter auf, über die der verzweifelte Mann abstieg.
Löste Schuss auf Treibmittellager Explosion aus?
Auch Bürgermeister Johannes Schmied ist über die Geschehnisse schockiert: „Wir sind aber dankbar, dass sie noch leben. Sie sind bei Verwandten untergekommen.“
Laut Polizei dürfte das Feuer durch unsachgemäßen Umgang mit Waffen – vermutet wird ein Schuss in ein Treibmittellager für Munition – verursacht worden sein. Laut „Krone“-Infos soll der 66-Jährige Sportschütze sein und selbst Munition hergestellt haben. Das Haus ist durch die Explosion aktuell einsturzgefährdet. Erst wenn die Einsturzgefahr gebannt ist, kann weiterermittelt werden.
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