„Der ,Moritz´ war seit 13. Dezember abgängig. Normalerweise ist er immer gleich nachhause gekommen. Ich hab schon geglaubt, dass er nicht mehr lebt, doch dann hat ihn mir gestern ein Nachbar zurückgebracht. Er hat meinen Kater beim Holzarbeiten in einer Kastenfalle entdeckt, gewusst, dass mir eine Katze abgeht. ,Moritz´ war nur noch Haut und Knochen“, berichtet Besitzerin Anna Prischl (59) aus Feldkirchen an der Donau.
Ihr heiß geliebter Stubentiger war sichtlich abgemagert, miaute erbärmlich und wird nun natürlich verhätschelt. „Er liegt die ganze Zeit auf der Couch, am liebsten wäre er ständig bei mir“, erzählt die brave „Katzen-Mutti“, die ihren Liebling nun mit gewässerter Milch, Dosenfutter und Knabberstangen vorsichtig wieder aufpäppelt.
Die Linzer Tierärztin Judith Eigl bestätigt, dass Katzen Extremsituationen überleben können, ist in diesem Fall aber skeptisch: Ein Monat sei sehr lange, vor allem bei großer Kälte. Anna Prischl ist von der langen Gefangenschaft überzeugt: „Sonst wäre ,Moritz´ bestimmt heimgekommen.“
Foto: Chris Koller
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