Rekordwinter

Freie Fahrt kostet Millionen

Oberösterreich
05.01.2006 19:27
Dieser Winter schaut rekordverdächtig aus - nicht nur beim Schnee, sondern auch bei den Kosten für freie Fahrbahnen. Schon normalerweise zahlen Land, Asfinag, Städte und Gemeinden ob der Enns pro Jahr für den Winterdienst rund 40 Millionen Euro. Heuer könnte es schmerzhaft mehr werden. Aber auch für die liefersäumigen Salinen wird es teuer: Bereits jetzt sind 75.000 Euro Pönale fällig.

„Normalerweise kostet“ der Winterdienst das Land 16,5 Millionen Euro. Darin inkludiert sind 60.000 Tonnen Auftausalz - im bisherigen Winter wurden aber schon bisher 40.000 Tonnen verbraucht.    

6000 Tonnen Rückstand
Und die Salinen sind mit 6000 Tonnen im Rückstand, können täglich nur den Tagesbedarf von 1000 Tonnen nachliefern. Dafür müssen die Salzerzeuger nun pro Tonne fünf Euro Strafe berappen. Bei 70 Euro Tonnenpreis wird das langsam schmerzhaft, ist man bei Straßenlandesrat Hiesl überzeugt.

Bei der Asfinag setzt man für die Autobahnen durch Oberösterreich pro (normaler) Wintersaison Kosten von fünf bis sechs Millionen Euro an.

Tagesverbrauch diese woche verdoppelt
Auch in der Landeshauptstadt rauchen die Köpfe über der Zwischenbilanz: „Uns kostet der Winterdienst durchschnittlich 3,1 Millionen Euro. Normal brauchen wir 3600 Tonnen Salz und 1300 Tonnen Splitt. In dieser Saison haben wir 2000 Tonnen Salz gebraucht. Der Tagesverbrauch von 70 Tonnen Salz hat sich diese Woche verdoppelt“, erklärt Direktor Werner Sonnleitner vom Facility Management der Stadt Linz.

Vom Großen zum Kleinen: In Vorderweißenbach kostete der Winter vor zwei Jahren „nur“ 115.485 Euro. Heuer macht er schon 50.000 Euro aus. Amtsleiter Thomas Dollhäubl: „Und die Arbeiter haben keine Verschnaufpause.“

 

 

 

Foto: Erich Petschenig

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