Wie Matthias Seidl zu Weihnachten jetzt kurz abschaltet und was sich Rapids Kapitän vom neuen Trainer erhofft: „Er muss uns alle abholen!“
Rapids Spieler (mit Furkan Demir wurde bis 2028 verlängert) sind ausgeflogen, nicht der Sonne hinterher – „nur“ in die Heimat! Wichtig für die Psyche nach den Pleite-Wochen. Das gilt auch für Matthias Seidl in Kuchl. Die Rindsuppe von der Mama, die Buchteln von der Oma – traditionell wird zu Weihnachten der Akku aufgeladen.
Aber der 24-Jährige wird nach ein paar Tagen in der Therme nicht lange ruhen: „Ich nutze die Freizeit, um ordentlich zu trainieren“, hat er sich einen klaren Plan zurechtgelegt. Läufe, Krafteinheiten im Elternhaus, Tor-Abschlüsse auf dem Kunstrasen in Kuchl. „Den können wir nutzen“, will Seidl mit Bruder Simon, Profi bei Blau-Weiß Linz, Extra-Einheiten einlegen. „Damit man fit in die Vorbereitung geht und nicht die Vorbereitung braucht, um fit zu werden“, so der Rapidler.
An dem der grün-weiße Herbst, der Sturz auf Platz sieben und das Europacup-Desaster nagen: „Es war nicht so leicht, als Team zusammenzuwachsen“, gibt er zu. „In den ersten Partien haben ja auch nur die Ergebnisse gestimmt. Mit den Niederlagen kam die Verunsicherung.“ Die Qualitätsfrage stellt er sich beim Kader aber nicht: „Sonst wäre keiner da, wo er jetzt ist. Aber es geht darum, das Potenzial auch abzurufen. Aus den schlechten Phasen lernt man.“
Nur noch direkte Duelle
Da nimmt Seidl sich und seine Mitspieler bei Rapid in die Verantwortung: „Jeder Einzelne muss seinen Beitrag leisten. Jedem muss bewusst sein, was im Frühjahr auf dem Spiel steht. Jede Niederlage hat Konsequenzen. Es warten nur direkte Duelle.“ Im Kampf um die Top 6 und im ÖFB-Cup.
Mit einem neuen Trainer zum Vorbereitungsstart am 7. Jänner – Seidl ist selbst gespannt, für wen sich Sportchef Katzer entscheidet: „Jeder Trainer hat einen Plan, bringt etwas anderes mit. Aber wir brauchen jemanden, der alle abholen kann, jeden Einzelnen pusht.“
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