Wer Sven Benning, Sportdirektor des Vorarlberger Leichtathletikverbands, im Jahr 2025 überrascht hat und was er seinen langjährigen Aushängeschildern Isabel Posch und Chiara Schuler im neuen Jahr zutraut – die „Krone“ hat nachgefragt.
„Wir jammern immer auf einem hohen Niveau“, sagt Sven Benning, der Sportdirektor des Vorarlberger Leichtathletikverbands, mit einem Augenzwinkern. „Aber wir hatten heuer auch wieder 17 Teilnehmer bei internationalen Meisterschaften am Start.“
Geherin aus dem Wald strahlt besonder hell
Besonders beeindruckt hat den 49-Jährigen in der abgelaufenen Saison eine junge Dame aus dem Bregenzerwald: Theresia Emma Mohr, die sich bei den U20-Europameisterschaften in Tampere (Fin) im 10.000 Meter Bahngehen mit neuem österreichischem Rekord Rang sieben holen konnte. „Das war richtig, richtig stark“, zollt Benning der TS Egg-Athletin Respekt. „Auch wenn das Gehen immer etwas belächelt wird und als Randdisziplin gilt – der Sport ist olympisch und Theresia hat sich international richtig gut verkauft.“
Kometenhafter Aufsteiger
Das tat auch der 16-jährige Zsombor Klucsik, der einen steilen Aufstieg hinlegte und beim EYOF in Skopje (NMaz) über 400 Meter Hürden ins Finale stürmte. „Dass er sich so entwickelt, war nicht absehbar“, zeigt sich Benning vom Aufstieg des TS-Egg-Youngsters überrascht.
„So sollte Isabel für die EM gesetzt sein“
Und wie resümiert Benning die Saison der langjährigen Aushängeschilder Isabel Posch und Chiara Schuler? „Isabel hat sich aus der schwierigen Situation, die durch unfreiwilligen Trainerwechsel entstand, sehr gut aufgerappelt und mit den zwei Silbermedaillen und den gelaufenen Zeiten bei der Staatsmeisterschaft sehr gut performt. In der Form sollte sie für die EM 2026 in der Sprintstaffel gesetzt sein.“
Schuler wird 2026 zur Götzis-Rekordhalterin
Gesetzt ist auch Chiara Schuler im kommenden Jahr – für das Hypo Mehrkampfmeeting in Götzis. „Damit wird sie zur alleinigen Ländle-Rekordteilnehmerin im Mösle“, freut sich Benning. „In diesem Jahr hat es leider wieder nicht mit dem Knacken der 6000-Punkte-Marke geklappt. Aber es wäre doch etwas Schönes, wenn sie das in nächste Saison dann in Götzis nachholen könnte.“
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