Die Eröffnung der Koralmbahn war nicht nur für Politiker und Beteiligte ein Meilenstein, in den ersten Zügen traf die „Krone“ auf viele Bahnfans. Auch die Verspätung der Sonderfahrten konnte die Feierlaune nicht trüben.
Der 12. Dezember 2025 war bei unzähligen Österreichern seit Monaten im Kalender rot markiert. Manche sehnten den Eröffnungstag der Koralmbahn aber auch schon Jahre, wenn nicht sogar jahrzehntelang herbei. „Wir sind Anrainer der Bahn und waren durch die lange Bauzeit auch beeinträchtigt. Jetzt freuen wir uns, dass die Baustelle weg ist, und genießen die erste Fahrt“, erzählen Claudia und Ewald Puch aus Deutschlandsberg.
Für die 14 geplanten Sonderfahrten zwischen Graz und Klagenfurt am Freitag gab es insgesamt 5500 Plätze für Zugbegeisterte. Die Fahrgäste ließen sich trotz der Verspätung der Züge, die aufgrund eines Feuerwehreinsatzes am steirischen Tunnelportal zustande gekommen war, nicht aus der Feierlaune bringen: „Ich habe ewig und drei Tage auf den heutigen Tag gewartet“, sagt etwa Kurt Ropitsch, der zu Hause auch eine Modelleisenbahn hat.
Bei Andreas Zerzawy war der gestrige Tag bereits seit Monaten im Kalender markiert: „Ich habe bei der Planung mitgewirkt, das ist etwas Besonderes.“

Andreas Zerzawy
Bild: Michaela Holzinger
„Mich verfolgt die Bahn schon seit 25 Jahren“, erinnert sich der Kärntner Christian Rohrhofer. Mit seiner Frau Maria Anosova erlebte er die erste Fahrt hautnah.

Christian Rohrhofer
Bild: Jürgen Fuchs
Auch Christa Zengerer vom ACstyria ließ sich eine Tour durch den Tunnel nicht nehmen: „Bei so einem Jahrhundertereignis möchte man natürlich gerne dabei sein.“

Christa Zengerer
Bild: Michaela Holzinger
„Ich habe ewig und noch drei Tage gewartet. Ich bin ein Bahnfan, habe daheim auch eine Modelleisenbahn“, gibt Kurt Ropitsch im ersten Sonderzug nach Klagenfurt zu.

Kurt Ropitsch
Bild: Fanny Gasser
„Wir sind zwar passionierte Autofahrer, aber so eine Zugfahrt ist ein Abenteuer“, sagt Barbara Jochum aus Klagenfurt, die die Wartezeit am Bahnhof genoss.

Barbara Jochum
Bild: Evelyn Hronek
Anrainer der Baustelle, wie Claudia Puch und ihr Mann, wurden von den ÖBB eingeladen: „Wir wollten das nach der langen Bauzeit nun endlich auch genießen.“

Claudia Puch
Bild: Michaela Holzinger
„Jetzt komme ich besser zum Skifahren und Wandern“, freut sich Tobias Koch. Der Deutsche fiebert der Eröffnung seit seinem Umzug in die Steiermark entgegen.

Tobias Koch
Bild: Michaela Holzinger
Kärntens Windparkprofi Franz Dorner war wegen der Verspätung der Sonderfahrten nicht dabei. „Ich werde aber bald fahren, der Tunnel interessiert mich sehr.“

Franz Dorner
Bild: Evelyn Hronek
„Ich kenne den Tunnel schon sehr gut, aber durchgefahren bin ich noch nicht“, erzählt Anton Primus, Sonderbeauftragter des Feuerwehrbereichs Deutschlandsberg.

Anton Primus
Bild: Michaela Holzinger
Auch für Zugfan Lukas Eppinger war der Eröffnungstag ein Fixtermin: „Ich wollte schnellstmöglich erfahren, wie das Gefühl ist, auf der neuen Strecke zu fahren.“

Lukas Eppinger
Bild: Michaela Holzinger
„Mich verfolgt diese Koralmbahn schon seit einer Ewigkeit. Ich bin damals im Lavanttal in die Schule gegangen, da haben die Leute schon geredet, dass da irgendwann einmal ein Zug fahren wird – das war vor 25 Jahren. Ich finde das spannend, dass das heute Wirklichkeit wird. Wir sind super-froh, dass wir dabei sind“, freut sich Christian Rohrhofer.
Besonders war der Ausflug in den Tunnel auch für Anton Primus, obwohl es nicht der erste war: „Ich kenne den Tunnel schon sehr gut“, sagt der Sonderbeauftragte des Feuerwehrbereichs Deutschlandsberg. Die erste Zugfahrt hindurch war aber auch für ihn ein echtes Highlight.
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