Am Freitag fällt der Startschuss für drei Biathlon-Festtage im Pillerseetal. Der Weltcup macht Station in Hochfilzen – und das rot-weiß-rote Aufgebot darf zuversichtlich auf die Heimwettkämpfe blicken. Die „Krone“ sprach vorab mit Fabian Müllauer und Sportdirektor Christoph Sumann.
Lisa Hauser gewann die Weltcup-Verfolgung in Östersund, Dominic Unterweger triumphierte gestern im IBU-Cup in Ridnaun. Das österreichische Biathlon-Team befindet sich im Aufwind. Da kommt der Heimweltcup in Hochfilzen ab heute – zum Auftakt gibt’s die Sprints – gerade recht.
„Man merkt, dass sich alle nach den Rennen freuen“, erklärt der Saalfeldener Fabian Müllauer, dass ein Ruck durch die Mannschaft geht. Derartige Erfolgserlebnisse können den Knoten lösen. Darauf hofft auch der 22-Jährige, der im Herren-Lager als ganz große Zukunftshoffnung gilt.
Tickets gingen weg wie warme Semmeln
„Ich bin jemand, der schnell schwarz sieht und dann nicht zufrieden ist“, zeigt er sich selbstkritisch. „In Hochfilzen startet aber alles bei null, jeder muss sich neu beweisen.“ Donnerstagabend machte er noch einen kurzen Abstecher nach Hause. Es galt, die Tickets – jeder ÖSV-Athlet bekommt zehn pro Bewerbstag zur Verfügung gestellt – daheim zu verteilen. „Die sind schon alle weg“, lachte er im „Krone“-Gespräch. Sie gingen weg wie warme Semmeln!
Rund 25.000 Zuschauer werden an diesem Wochenende im Pillerseetal erwartet. Sportdirektor Christoph Sumann erwartet von den Seinen keine Wunderdinge. „Sie sollen aber abrufen, was sie sich im Sommer erarbeitet haben.“
Sumann: „Sind auf einem guten Weg“
Ob das just vor Heimpublikum funktioniert, wo sich die rot-weiß-roten Loipenjäger doch in Hochfilzen sehr oft schwertun? „Von wem haben sie denn Druck?“, fragte der Steirer und gab sich selbst die Antwort. „Von mir nicht. Von den Medien nicht. Von den Sponsoren auch nicht. Den Druck machen sie sich selbst.“
Das Reizthema Material ist aktuell kein allzu großes, was alle freut. In Schweden hatten die ÖSV-Asse in vielen Rennen gute Skier. „Die Athleten waren recht zufrieden“, meinte Sumann. Das hebt auch die Stimmung, die im Vorjahr nicht immer prickelnd war. „Mir ist wichtig, dass die Athleten, Betreuer und Serviceleute wieder zusammenfinden. Da sind wir auf einem guten Weg.“
Ob die französischen Damen atmosphärisch zusammenfinden, ist unklar. Julia Simon, wegen Kreditkartenbetrugs an Teamkollegin Justine Braisaz-Bouchet gesperrt, kehrt zurück. Auch Jeanne Richard, der vorgeworfen wird, eine Teamkollegin durch das Verstellen ihres Gewehrs sabotiert zu haben, steht heute am Start.
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