„Krone“-Gemeindeserie

In St. Margarethen wird kräftig investiert

Salzburg
10.12.2025 10:00

Samson Druck ist einer der Leitbetriebe in St. Margarethen: Die Druckerei investierte gerade wieder ordentlich, die Leitung spricht aber offen über die Vor- und Nachteile am Standort Lungau. Umstritten ist im Tourismus-Ort weiterhin, dass für eine große Hotelkette Bagger auffahren sollen. Die Entscheidung fällt noch diese Woche.

Der Name steht für den Lungauer Riesen, riesig ist auch die Erfolgswelle bei „Samson Druck“ in St. Margarethen. Gerade wurden zwölf Millionen Euro in neue Druckmaschinen investiert. Das Auftragsbuch ist voll im 100-Mitarbeiter-Betrieb. Markus Ramsbacher, einer von drei Geschäftsführern: „Wir sind breit aufgestellt.“ Die Kunden kommen aus dem Tourismus, der Kultur, viele auch aus der Industrie. Ein Anhänger voller Postsendungen verlässt täglich das Betriebsgelände.

Ortschef Johann Lüftenegger lässt auch neue Ideen sprudeln.
Ortschef Johann Lüftenegger lässt auch neue Ideen sprudeln.(Bild: Roland Holitzky)

Der Lungau als Standort? „Es hat Vor- und Nachteile“, weiß Eigentümer Gerhard Aichhorn. Die Loyalität der Mitarbeiter sei enorm, betont er. Dafür belasten aber weitere Wege und etwa der Ausblick auf Baustellen.Mehr als 300 Arbeitsplätze gut für GemeindetopfÖVP-Ortschef Johann Lüftenegger ist froh über Betriebe wie Samson Druck.

St. Margarethen

  • Einwohner: 778
  • Fläche: 24,47 Quadratkilometer
  • Bezirk: Lungau

In der 778-Einwohner-Gemeinde ist der Branchenmix bunt. Der Tourismus am Aineck mit Gondelbahn ins Skigebiet Katschberg ist ein wichtiges Standbein. Hotels unweit des Lifts, wie Almgut (der Bürgermeister ist Hotelier) und Grizzly, sollen Zuwachs bekommen. Seit Jahren liegt ein 500-Betten-Projekt am Tisch. Geplant ist nach Betreiber-Wechseln ein Robinson Club. Lüftenegger: „Unser Ort kann das noch gut vertragen.“ Andere kritisieren, dass einer Kette der Teppich ausgerollt wird. Am Donnerstag berät die Gemeindevertretung über weitere Schritte. Aufstrebend ist der Löckerwirt im Dorfkern. Wermutstropfen: Der Zallerwirt sperrt zu.

Tina und Leonhard Löcker vom gleichnahmigen Wirt
Tina und Leonhard Löcker vom gleichnahmigen Wirt(Bild: Roland Holitzky)

Es sprudeln auch weitere Ideen: Die Gemeinde will in ein neues Kraftwerk an der Leisnitz investierten. Ein Brunnen für die Wasserversorgung wird gerade geschlagen. Und der Ort wird auch als Schuldorf wahrgenommen. Die katholische Privatschule Multiaugustinum erkannte mit dem Pflegeschwerpunkt die Trends der Zeit. Ein früheres Schülerheim soll nun zum betreuten Wohnen werden.

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