Über fünf Sekunden Rückstand „riss“ Noel Zwischenbrugger beim Weltcup-Riesentorlauf in Copper Mountain im ersten Lauf auf Stefan Brennsteiner auf. Eine „Watschn“, die der 24-Jährige nüchtern analysierte, ehe er zum Europacup nach Zinal (Sz) aufbrach, wor er um seine Rückkehr in den Weltcup kämpfen will.
„Natürlich wäre ich lieber woanders. Aber schlussendlich muss ich die Situation so annehmen, wie sie ist“, gesteht Noel Zwischenbrugger seine aktuelle Situation staubtrocken. Anstatt am Sonntag auf der „Birds of Prey“-Piste von Beaver Creek um Weltcuppunkte zu fighten, ist der Mellauer gestern nach seiner Rückkehr aus den USA in die Schweiz gefahren, wo am Donnerstag und Freitag je ein Europacup-Riesentorlauf wartet.
„Vielleicht wollte ich es erzwingen“
„Meine Leistung beim Rennen in Copper Mountain war einfach nicht gut genug und darum ging es auch gleich danach zurück in die Heimat“, erklärt der 24-Jährige, der mit Nummer 63 gestartet, als 49. die Qualifikation für das Finale der besten 30 um 2,05 Sekunden verpasst hatte. „Die Piste wäre noch in gutem Zustand gewesen, aber ich bin einfach nicht gut gefahren und habe es vielleicht auch zu sehr erzwingen wollen“, analysiert der Atomic-Pilot, der vorigen Winter in Hafjell (Nor) und beim Klassiker in Adelboden (Sz) als 22. zweimal in die Weltcuppunkte gefahren war. „Das darfst du aber gerade auf dem amerikanischen Schnee nicht machen. Grundsätzlich glaube ich allerdings schon, dass wir mit dem Schwung und dem Material auf dem richtigen Weg sind.“
In Zinal soll es besser laufen, auch wenn die Rennstrecke im Wallis nicht zu Noels absoluten Lieblingshängen gehört: „Vielleicht schaffe ich es aber heuer, mich mit Zinal anzufreunden. Zeit wäre es“, erklärt Zwischenbrugger, der sich mit guten Resultaten auch wieder eine bessere Startnummer für den Weltcup sicher möchte.
„Das ist der beste Weg“
Wie das funktioniert, weiß der Bregenzerwälder: Insgesamt sechsmal fuhr er im Europacup bereits in die Top-10 und holte sich im Februar 2024 am Pass Thurn einen Sieg und einen dritten Platz. Dass er lieber im Weltcup fahren würde, ist klar. Aber: „Ich muss versuchen, die Situation so anzunehmen, wie sie ist und versuchen, das Beste daraus zu machen. Das muss ich immer, egal, wo ich fahre. Das ist auch der beste Weg, wieder dorthin zu kommen, wo ich sein will.“

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