Christkindlmärkte gehören in Tirol zur Adventzeit, keine Frage. Doch sind sie für eine „normale“ Tiroler Familie überhaupt noch leistbar? Die „Tiroler Krone“ hat sich die Preise auf den Innsbrucker Märkten genauer angesehen. Glücklicherweise wird den Kindern im Advent auch etwas geboten, ohne dass Eltern tief in die Tasche greifen müssen.
Der Christkindlmarkt verzaubert jedes Jahr aufs Neue mit seiner weihnachtlichen Atmosphäre, dem Geruch von frischen Kiachln und Punsch. Da nimmt man sogar ein bisschen Gedränge und klebrige Zuckerwatten-Finger in Kauf. Doch das adventliche Durchschlendern wird schnell zum teuren Spaß. Die „Tiroler Krone“ hat sich mit folgendem Szenario Schal und Mütze aufgesetzt und sich auf den Weg in die Innsbrucker Innenstadt gemacht: Zwei Erwachsene, ein Kind. Wir starten mit zwei Glühweinen und einem Kinderpunsch – ohne Becherpfand (vier Euro) sind wir bei 12,80 Euro. Das Kind erfreut sich am Kasperltheater (gratis), entdeckt dann aber das lustige Karussell: eine Runde, drei Euro.
Nach dem wilden Ritt auf dem Karussell-Pferd kommt der Hunger, ein Kiachl für jeden um je 5,90 Euro. Mittlerweile sind wir bei 33,50 Euro. Nun wäre vielleicht ein guter Zeitpunkt, zu gehen, aber das Kind quengelt und hat die Luftballone entdeckt: Zehn Euro für den kleinsten Ballon, die Eltern trinken für die Nerven noch einen Glühwein, plötzlich sind wir bei 52,50 Euro.
Man könnte sagen, wir haben an dieser Stelle das „Basic-Christkindlmarkt-Erlebnis“ überschritten und sind schon in der Pro-Version gelandet. In der Deluxe-Version gibt es für die Eltern noch gebrannte Mandeln (man liebt sich und teilt eine Portion), das Kind bekommt noch eine Schokobanane und weil wir heute die Spendierhosen anhaben, darf es auch vier Enten fischen. 66 Euro sind wir mittlerweile los. Puh, unser fiktives Kind macht den Besuch ganz schön teuer, mit den fiktiven Geschwisterkindern haben wir es vorerst nicht so eilig...
Verzauberung für die Kleinen, die nur einen Applaus kostet
Zumindest was die Unterhaltung für die Kleinen betrifft, gibt es auf den Christkindlmärkten tirolweit kostenlose Alternativen. Ein Überblick:
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