Mindestens 127 tote Zivilisten bei Angriffen des israelischen Militärs zählt das UNO-Menschenrechtsbüro seit Inkrafttreten einer Waffenruhe mit der pro-iranischen Hisbollah-Miliz vor fast einem Jahr.
Zudem gebe es alarmierende israelische Drohungen einer größeren Offensive, erklärte thameen Al-Kheetan, Sprecher des Menschenrechtsbüros, am Dienstag. Seine Organisation forderte eine Untersuchung und die Einhaltung der Waffenruhe. Erst am Sonntag hatte das israelische Militär nach eigenen Angaben den Militärchef der Hisbollah bei einem Luftangriff in Beirut getötet. Der libanesischen Regierung zufolge wurden dabei fünf Menschen getötet und 28 verletzt. Die „feige Ermordung“ des Mannes durch die israelische Armee sei eine „eklatante Verletzung“ der Waffenruhe vom November 2024, erklärte das iranische Außenministerium am Montag.
Libanons Präsident appelliert an Staatengemeinschaft
Der libanesische Präsident Joseph Aoun rief die internationale Gemeinschaft am Sonntag auf, „ernsthaft und mit Nachdruck einzugreifen, um die Angriffe auf den Libanon durch Israel zu beenden“. Er betonte, dass der Libanon sich seinerseits an den Waffenstillstand halte.
Verteidigungsministerin Tanner derzeit zu Besuch
Österreichs Verteidigungsministerin Klaudia Tanner hält sich aktuell zu einer zweitägigen Reise im Land auf. Dort besucht sie das österreichische Kontingent der UNO-Beobachtermission. UNIFIL besteht seit 1978, seit 2011 beteiligt sich das Österreichische Bundesheer daran. Ende August hat der UNO-Sicherheitsrat das Aus für die Friedensmission mit Ende 2026 beschlossen. Aktuell sind rund 160 österreichische Soldatinnen und Soldaten im Libanon im Einsatz.
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