Tanker in Brand

Nach russischem Angriff rumänisches Dorf evakuiert

Ausland
17.11.2025 17:08

Nach einem nächtlichen Angriff auf den ukrainischen Schwarzmeerhafen Ismajil musste ein Grenzdorf im benachbarten Rumänien evakuiert werden.

Denn ein Flüssiggastanker geriet in Brand und stellte aufgrund seiner gefährlichen Fracht eine Gefahr für das Dorf Plauru dar. Straßen und Wasserwege rund um Plauru auf der rumänischen Seite der Donau seien vorerst gesperrt, erklärten die Behörden des EU-Staates. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Bukarest wurde „kein unbefugtes Eindringen in den nationalen Luftraum“ Rumäniens festgestellt. Laut den Rettungskräften handelte es sich bei der Evakuierung um eine „Vorsichtsmaßnahme“.

 

Am Freitag war der russische Botschafter ins rumänische Außenministerium zitiert worden, nachdem mutmaßliche Drohnentrümmer von russischen Luftangriffen auf die Ukraine in Rumänien entdeckt worden waren. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 wurden wiederholt Drohnen im Luftraum des NATO-Mitgliedes Rumänien gesichtet und Fragmente abgestürzter Drohnen auf rumänischem Staatsgebiet gefunden.

Anschlag auf Bahngleis in Polen
Unterdessen kam es in Polen zu einem ebenfalls gefährlichen Zwischenfall. Unbekannte verübten einen Sprengstoffanschlag auf eine strategisch wichtige Bahnlinie. Die Regierung in Warschau sprach von einem Sabotageakt. Sie geht davon aus, dass der Anschlag einem Zug galt. „Die Explosion unweit der Ortschaft Mika hatte höchstwahrscheinlich zum Ziel, einen Zug von Warschau nach Deblin in die Luft zu sprengen“, sagte Polens Regierungschef Donald Tusk bei einem Besuch an Ort und Stelle.

Im EU- und NATO-Land Polen, das einer der engsten politischen und militärischen Verbündeten der von Russland angegriffenen Ukraine ist, herrscht seit Kriegsbeginn Angst vor russischen Sabotageakten. Besonders das Eisenbahnnetz gilt als mögliches Ziel, denn viele Militärtransporte in die Ukraine laufen über Polen in das Nachbarland. Die jetzt betroffene Strecke führt zum Grenzort Dorohusk und von dort weiter in die Ukraine.

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