Nach Russen-Angriff
Drohnentrümmer stürzen auf rumänisches Territorium
Das rumänische Verteidigungsministerium meldete am Dienstag den Fund von Drohnentrümmern. Die Teile waren fünf Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt auf rumänisches Staatsgebiet gestürzt. Zuvor griff Russland ukrainische Donauhäfen mit Drohnen an, die Trümmer stammen höchstwahrscheinlich von diesem Angriff.
Wegen des Wetters hätten keine Kampfflugzeuge aufsteigen können. Die Bevölkerung in dem Gebiet sei alarmiert worden. Rumänien gehört der EU und der NATO an und grenzt im Norden und Südosten an die Ukraine.
Das Verteidigungsministerium in Bukarest brachte den Fund der Drohnenteile mit russischen Luftangriffen auf den ukrainischen Donau-Hafen Ismajil in Zusammenhang. In der Nacht auf Dienstag seien die Behörden über den Absturz eines „Flugobjekts etwa fünf Kilometer südlich der Grenze“ in der Region Tulcea informiert worden.
Soldaten hätten vor Ort „mögliche Drohnen-Fragmente“ entdeckt. Der Fundort wurde abgesperrt und die Suche am Dienstag fortgesetzt.
Rumäniens Präsident vermutet „Unfall“
Rumäniens Präsident Nicusor Dan sagte, es handle sich offenbar um einen „Unfall“. Er verwies auf ähnliche Vorfälle in der Vergangenheit. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 wurden wiederholt Drohnen im Luftraum Rumäniens gesichtet und Fragmente abgestürzter Drohnen auf rumänischem Staatsgebiet gefunden.
Russische Flugobjekte auch über Polen und Estland
In den vergangenen Wochen hatten neben Rumänien auch die NATO-Partner Polen und Estland das Eindringen von Drohnen oder Militärflugzeugen in ihren Luftraum gemeldet. Die EU sprach von einer russischen „Eskalation“, also Absicht und eben nicht von missglückten Operationen. Auch auf Flughäfen und Militäreinrichtungen in Deutschland und anderen EU-Ländern kommt es immer wieder zu Drohnenvorfällen, die zu Betriebsunterbrechungen und Flugausfällen führen.
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