Ende Oktober 2025 starb der Schach-Großmeister Daniel „Danya“ Naroditsky mit nur 29 Jahren. Die Umstände sind ungeklärt. Zurück bleibt eine Fangemeinde, die trauert. Und Fragen über Anfeindungen, Verdächtigungen und die schwindende Moral einer digital aufgeheizten Schachwelt.
Am Ende sitzt er vor der Kamera, die Stirn in den Händen, und ringt um Fassung. „Deep breaths“, sagt er zu sich selbst, „ich habe das Gefühl, wenn ich gut spiele, unterstellen mir manche gleich das Schlimmste.“ Ein Freund im Raum fordert ihn aus dem Hintergrund auf, offline zu gehen. „Du musst niemandem etwas beweisen.“ Es sind die letzten Sätze eines Livestreams, der im Rückblick wie eine schreckliche Vorahnung wirkt. Zwei Tage später ist Daniel Naroditsky tot.
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