Trotz des 2:0-Sieges in Zypern war die Stimmung beim ÖFB-Team gedämpft. Denn die WM-Party wurde vertagt, am Dienstag muss im Quali-Finale gegen Bosnien noch ein Punkt her. Die Rückreise der Rangnick-Truppe von der Insel wurde aber zu einer Odyssee. Der ÖFB-Schwertransport war mit über drei Tonnen überladen, weshalb absichtlich Koffer in Zypern bleiben mussten. Und Arnautovic und Co. waren auch erst weit nach 5 Uhr im Bett ...
„Wir entschuldigen uns für die Unzulänglichkeiten.“ Bei der Durchsage des AUA-Piloten des ÖFB-Charter hörte man, wie unangenehm ihm das Chaos war. Da hatte der Flieger gerade endlich in Wien-Schwechat aufgesetzt. Da war es – dank einstündiger Zeitverschiebung – „nur“ 4.20 Uhr. Aber noch nicht das Ende eines Chaos-Trips ...
Nach dem 2:0-Sieg in der WM-Quali gegen Zypern waren Marko Arnautovic und Co. mit hängenden Köpfen in Paphos zum Flughafen gekommen. Weil gerade Bosnien die Rumänen mit 3:1 geschlagen hatte. Kurz hatte die Rangnick-Truppe das WM-Ticket schon in Händen gehalten, jetzt muss doch noch ein echtes Finale am Dienstag im ausverkauften Happel-Oval her. Emotional natürlich ein brutaler Stimmungsdämpfer. Also nichts wie weg, schnell in die Heimat, voller Fokus auf den Dienstag. Das war der Plan.
45 Koffer ausgeladen
Nur hingen Österreichs Teamspieler dann über zwei Stunden auf dem Gate in Paphos fest. Weil das Flughafen-Personal mit dem (Trainings)-Equipment überfordert war. Knapp 2,8 Tonnen hatte der ÖFB im Schlepptau. Das Beladen dauerte. Um 0.30 Uhr war der Abflug geplant, um 1 Uhr durften die Spieler in die Maschine. Wo nichts passierte. Denn die Maschine war überladen, die Berechnung offenbar schwierig.
Aber die Sicherheit ging natürlich vor. Also gab es nur eine Lösung. Via Durchsage wurden die Gäste – im ÖFB-Charter saßen neben der Mannschaft und den Funktionären auch Sponsoren, VIP-Fans und Journalisten – informiert, dass 45 Gepäckstücke wieder ausgeladen wurden. Um 2.30 Uhr zypriotischer Zeit hob der Flieger dann endlich ab.
Der Boss wartet noch immer
Und nach der verspäteten Landung in Schwechat ging dann die Lotterie am Gepäckband los. Wen hat es erwischt, wessen Koffer ist auf der Insel geblieben? Teamchef Ralf Rangnick und die Spieler wurden natürlich „verschont“. Auch alle Kisten mit dem Trainings-Equipment waren dabei. Gott sei Dank, zumindest da wurden keine Fehler gemacht. Die Vorbereitung auf das Finale am Dienstag darf nicht noch weiter gestört werden. Erst nach 5 Uhr waren die Kicker im Bett. Alles andere als ideal.
Aber Aufsichtsrat-Chef Josef Pröll und Co. hatten nicht so viel Glück, sie werden ihre Koffer wohl erst morgen bekommen.
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