Zu wenige Streitkräfte

Ukrainische Armee gerät an Südfront ins Wanken

Ausland
11.11.2025 22:51

Die ukrainische Armee gerät derzeit sowohl an der Ost- als auch an der Südfront unter Druck. Sie habe sich an einigen Orten zurückziehen müssen, teilte die Heeresgruppe Süd mit. Zuvor seien faktisch „alle Unterstände und Befestigungen“ durch Artilleriebeschuss zerstört worden.

Die Heeresgruppe Süd zog sich laut eigenen Angaben um etwa zehn Kilometer zurück. Seit mehreren Tagen würden intensive Kämpfe toben. Ein Ziel der russischen Truppen ist es derzeit, die Kleinstadt Huljajpole von Osten her zu erobern. Zudem sollen nördlicher liegende Nachschubrouten abgeschnitten werden. Eine Siedlung, die nur noch etwas mehr als zehn Kilometer von der Frontlinie entfernt sei, werde bereits regelmäßig von russischen Drohnen und Gleitbomben angegriffen.

Zuvor hatten auch Militärbeobachterinnen und Militärbeobachter über einen russischen Durchbruch an diesem Frontabschnitt berichtet. Auch die russische Armee hatte angegeben, mehrere Orte erobert zu haben. Als Ursachen werden der Mangel an Streitkräften der Ukraine und eine massive russische Drohnenüberlegenheit gesehen.

Passanten solidarisieren sich bei Zwangsrekrutierungen
Im Oktober wurden 20.000 Männer registriert, die Fahnenflucht begingen oder unerlaubt von ihrer Truppe fernblieben. Die Dunkelziffer soll um einiges höher liegen. Gleichzeitig werden täglich neue Aufnahmen von Zwangsrekrutierungen im ukrainischen Hinterland ins Netz gestellt. Diese scheitern demnach oft am Widerstand der Betroffenen und an Solidarisierungen von zufälligen Passantinnen und Passanten. Im Juli hieß es noch, dass die ukrainischen Behörden monatlich bis zu 30.000 neue Streitkräfte einziehen könnten.

Ungefähr 200.000 ukrainische Streitkräfte sollen an der Front im Einsatz sein. Auf russischer Seite sind hingegen zwischen 600.000 und 700.000 Soldatinnen und Soldaten in der Ukraine eingesetzt. Wie viele davon unmittelbar an der Front kämpfen, ist aber nicht bekannt. Der Kreml leistet hohe Geldzahlungen, um die Bevölkerung zu mobilisieren. Die ukrainischen Soldatinnen und Soldaten weichen bereits seit Monaten stetig zurück.

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