Kein Narren-Frust

Das sind Salzburgs Faschingshochburgen

Salzburg
12.11.2025 07:00

Startschuss für die närrische Zeit: In Mauterndorf regiert nun Andreas I., eigentlich Sporthändler und jetzt auch noch Prinz. In St. Gilgen fand pünktlich um 11.11 Uhr die Schlüsselübergabe statt. In der Landeshauptstadt gibt es erstmals auch wieder ein Kinder-Prinzenpaar. 

Faschingsmuffel haben es in Hochburgen wie Mauterndorf schwer: Der Ausnahmezustand begann schon am Dienstag, zum Faschingsbeginn um 11.11 Uhr. Dann ging das Kernteam der Narren auf Prinzensuche und wurde auch fündig. Mit Andreas Rest (45) übernimmt kein Unbekannter. Privat gehören im Lungau vier Sport-Geschäfte zu seinem Imperium. In der närrischen Zeit übernimmt der zweifache Vater überhaupt das Sagen im Ort.

Sporthändler, Familienvater, neuer Prinz: Andreas I. regiert jetzt die Hochburg Mauterndorf
Sporthändler, Familienvater, neuer Prinz: Andreas I. regiert jetzt die Hochburg Mauterndorf(Bild: Roland Holitzky)

Faschingsliebe liegt in der Familie
Das Faschings-Gen ist beim neuen Prinzen Familienerbe: Sowohl Mutter als auch Schwiegermutter waren schon Faschingsprinzessinnen in Mauterndorf. Andreas I. geht jetzt auf die Suche nach einer Prinzessin. Wer die Auserwählte sein wird, bleibt noch bis zur nächsten Sitzung des Vereins im Dezember geheim. Zwei Prinzenpaare in Stadt, Tradition in St. GilgenUnd auch die Stadtregierung wird im Fasching Macht abgeben müssen: Seine Tollität Prinz Florian II. von der Roten Stiege und Ihre Lieblichkeit Prinzession Manuela III wurden am Dienstag vorgestellt. An ihrer Seite ist mit Stefan I. und Lina I. erstmals wieder ein Kinder-Prinzenpaar.

Spaßbremsen haben auch in St. Gilgen in den nächsten Wochen nichts zu melden: Die Gilde „Schwarze Hand“ – übrigens drittälteste in Österreich – marschierte um 11.11 Uhr bei Bürgermeister Otto Kloiber auf, der selbst begeistertes Mitglied ist. Und: „Mein Vater war Gründungsmitglied“, erzählt er.

In Kuchl feierte man den 50er der Gilde.
In Kuchl feierte man den 50er der Gilde.(Bild: Erika Vossen)

Bereits am Samstag zelebrierte man in Kuchl nicht nur den bevorstehenden Faschingsbeginn – sondern hauptsächlich das 50-Jahr-Jubiläum der Faschingsgilde Narracucula. „Semmei Semmei“ ist der dortige Leitspruch und ein halbes Jahrhundert organisiert die Gilde Umzüge und Bälle. Am gestrigen 11.11. wurde dann nicht mehr gesondert gefeiert, erklärte Präsident Max Vossen. Man konzentriere sich nun auf die Vorbereitungen zur Faschingssaison. Bei der 50-Jahr-Feier ließen sich Gilden aus Salzburg, Tirol und Bayern aber nicht lumpen und beehrten die Narracucula bei ihrer Feier. Auch wenn es erst der 8. November war, so hallten pünktlich um 11.11 Uhr elf Schüsse der Handböllerschützen durch den Ort.

„Weiter geht es bei uns erst in der Faschingssaison nach Heilig-Drei-Könige mit unserem Faschings-Gschnas am 24. Jänner beim Römischen Keller und der Tennengauer Nachtumzug am 31. Jänner und Kinderfasching am Faschingssonntag“, erklärt Vossen. An den anderen Wochenenden besucht die Gilde Faschingsveranstaltungen bei Freunden in Salzburg und Bayern.

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