Trotz hohen Preisen und zu wenigen Wohnungen enstehen in Salzburg immer mehr Mikrohotels. Die kosten den Salzburgern wichtigen Wohnraum und bringen der Stadt Salzburg wenig. Vizebürgermeister Kay-Michael Dankl (KPÖ Plus) fordert neue Maßnahmen.
Es ist ein lukratives Geschäft: Anstatt eine Wohnung zu vermieten, daraus ein Hotel mit mehreren Zimmern zu machen. Diese Mikrohotels werden auch in Salzburg immer mehr. So etwa in Bestlage neben dem kleinen Huemerpark in Maxglan. Dort ist heuer im Obergeschoss nach einer schnellen Umwidmung ein Hotel mit vier Zimmern entstanden.
Vizebürgermeister Kay-Michael Dankl (KPÖ Plus) ist das ein Dorn im Auge. „Ein Mikrohotel mit vier Zimmern ist kein klassisches Hotel, sondern eine Zumutung: Die Stadt verliert Wohnraum, es entstehen kaum Arbeitsplätze und der Stadt entgeht für jeden verlorenen Hauptwohnsitz Geld aus dem bundesweiten Finanzausgleich“, sagt der Stadtvize.
Dankl verlangt daher schärfere Gesetze, um diese kleinen Hotels zu unterbinden. Denn jede Wohnung, die die Stadt verliert, „ist wohnungspolitisch tragisch.“ Er verweist auch auf den steten Kampf gegen die Vermietungen auf der Plattform Airbnb. Da hätten die scharfen Kontrollen gewirkt. „Aber bei den Mikrohotels braucht es eine härtere Gangart, um Wohnraum und die Interessen der Salzburger zu schützen“, sagt Dankl.
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