Brandstiftung vermutet

Esplanade in Gmunden bleibt weiter gesperrt

Oberösterreich
07.11.2025 17:00

Der Brand einer Stadtvilla in der Nacht zum Donnerstag beschäftigt Gmunden weiter. Während eine Baufirma den schwerbeschädigten Dachstuhl abtragen muss, laufen im Hintergrund die Ermittlungen zur Brandursache. Das Feuer dürfte gelegt worden sein.

In der Nacht auf Donnerstag wurden Bewohner, Anrainer und Einsatzkräfte in Gmunden unsanft aus dem Schlaf gerissen: Wie berichtet, war um kurz nach drei Uhr im Dachstuhl einer schmucken Stadtvilla an der Esplanade ein Brand ausgebrochen. Nur wenige Meter vom Haus entfernt war auch ein Auto in Flammen aufgegangen.

Brandstiftung steht im Raum
Was schon bald vermutet wurde, bestätigte sich am selben Abend: „Aus polizeilicher Sicht ist ein Übergreifen der Flammen vom Auto auf das Dach des vierstöckigen Prachtbaus ausgeschlossen, hier steht ganz klar Brandstiftung im Raum“, so ein Brandermittler vom Landeskriminalamt OÖ. Nun bitten die Beamten um Hinweise.

Der Dachstuhl muss abgetragen werden.
Der Dachstuhl muss abgetragen werden.(Bild: Hörmandinger Marion)
Die Straße gleicht einem Trümmerfeld.
Die Straße gleicht einem Trümmerfeld.(Bild: Hörmandinger Marion)

„Bei jedem Brandfall wird über die Landesleitzentrale die örtliche Polizei verständigt, um die Brandursache im Sinne der Strafrechtspflege zu erheben – es wäre ja möglich, dass jemand seine Finger im Spiel gehabt hat“, so der Ermittler.

Brandursache wird ermittelt
Dafür steht der Behörde auch rund um die Uhr ein Sachverständiger der Brandverhütungsstelle OÖ zur Verfügung: „Der ermittelt für die Polizei die Brandursache, indem er seine Eindrücke am Tatort mit Aussagen von Zeugen kombiniert“, so der Kriminalist. Kann Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden, wird das volle Arsenal aufgefahren – so auch in Gmunden. Am Freitag war der Hergang noch unklar.

Bewohner gut untergebracht
„Die Bewohner sind alle gut untergebracht, entweder privat oder in Beherbergungsbetrieben“, ist Bürgermeister Stefan Krapf (ÖVP) erleichtert und freut sich über eine Flut an Hilfsangeboten und Solidarität aus der Bevölkerung. „Weil Teile herabfallen können und das Gebäude gesichert werden muss, ist die Esplanade bis mindestens Montag für den Kraftverkehr gesperrt. Die Zufahrt zur Tiefgarage ist aber ungehindert möglich“, versichert Krapf.

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