Debatten über Energiekosten haben das bald endende Jahr geprägt. Die Welser SPÖ greift das Thema noch einmal auf und schießt gegen Bürgermeister und Wels Strom scharf. Die Stadt solle sich durch hohe Dividenden das Budget sanieren.
Das Jahr 2025 klingt so aus, wie es auch begonnen hat. Mit Debatten über die Energiekosten. „Die Wels Strom GmbH gehört zu den teuersten Stromanbietern in ganz Österreich. FP-Bürgermeister Andreas Rabl ist Eigentümervertreter und damit direkt für die viel zu hohen Strompreise verantwortlich. Offensichtlich will er mit überteuerten Strompreisen und hohen Dividenden sein Stadtbudget sanieren – auf dem Rücken der Stromkunkunden“, schießt der Welser SP-Nationalrat Manfred Sams gegen den Stadtchef und das Unternehmen scharf.
Bürgermeister Rabl ist Eigentümervertreter und damit direkt für die viel zu hohen Strompreise verantwortlich.
Manfred Sams, Welser SP-Nationalrat
Die Wels Strom gehört zu 51% der EWW-Gruppe, die zur Gänze im Besitz der Stadt ist. Sams hält einen Preissenkung von 15 auf 8 Cent pro Kilowattstunde für angebracht. „Das entlastet einen durchschnittlichen Haushalt um 200 Euro pro Jahr.“ Während Rabl von einem verfrühten Wahlkampfauftakt der SP spricht, rechtfertigt Wels Strom die Preisgestaltung: „Im österreichweiten Vergleich liegt Wels Strom mit seinen Stromtarifen für Bestandskunden im guten Mittelfeld, bei Haushalten mit geringem Stromverbrauch gehört Wels Strom zu den günstigsten Anbietern.“
Der Strompreis der Wels Strom orientiert sich am Marktpreis, die Stadt Wels hat auf die Wels Strom keinen Einfluss.
Andreas Rabl, Welser FP-Bürgermeister
Die Preisvergleiche der SP seien auch nicht seriös, da Tarife für Erstkunden samt Lockangebote mit vielen Gratistagen, die nur im ersten Vertragsjahr gelten, verglichen wurden. „Es ist auch nicht richtig, dass die Wels Strom Dividenden ausschüttet. Das macht nur die EWW. Hier lag die Quote unter einer SP-Stadtführung teilweise bei 100% des Gesamtgewinns, die letzten Jahre wurde sei auf knapp über 50% reduziert“, so Rabl.
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