US-Präsident Donald Trump hat die baldige Entsendung einer internationalen Stabilisierungstruppe in den Gazastreifen angekündigt. „Sehr bald“ werde die von den USA koordinierte Mission starten, verkündete Trump am Donnerstag im Weißen Haus. Mehrere Länder hätten bereits ihre Bereitschaft erklärt, im Krisengebiet einzugreifen.
Der vom US-Präsidenten präsentierte Gaza-Friedensplan sieht eine internationale Truppe von rund 20.000 Soldaten vor. Diese soll für zunächst zwei Jahre eine Übergangsverwaltung im Gazastreifen übernehmen. „Wir haben mehrere Länder, die sich bereit erklärt haben, im Falle von Problemen mit der Hamas oder bei anderen Problemen einzugreifen“, erklärte Trump.
Grenzen sollen gesichert werden
Die US-Regierung hat dem UN-Sicherheitsrat bereits einen entsprechenden Resolutionsentwurf vorgelegt. Eine Abstimmung wird binnen „Wochen, nicht Monaten“ angestrebt, wie ein hochrangiger US-Vertreter mitteilte. Dem Plan zufolge sollen die internationalen Truppen Zivilisten schützen, humanitäre Hilfe gewährleisten und die Grenzen sichern.
Als zentrale Aufgabe nennt der Entwurf die Entmilitarisierung des Gazastreifens. Dies umfasse die Zerstörung militärischer Infrastruktur und die Entwaffnung von Gruppen wie der Hamas. Aus Diplomatenkreisen verlautet, dass mehrere Länder – darunter Indonesien – Interesse an einer Teilnahme bekundet haben. Diese bestehen jedoch auf einem Mandat des UN-Sicherheitsrates, bevor sie tatsächlich Truppen stationieren.
Trump auch mit Iran gesprächsbereit
In einer überraschenden Wendung zeigte sich Trump am Donnerstag auch gesprächsbereit gegenüber dem Iran. Der US-Präsident äußerte sich offen für Verhandlungen über die Aufhebung der schweren Sanktionen gegen Teheran. „Ich bin offen dafür, mir das anzuhören, und wir werden sehen, was passiert“, sagte Trump. Teheran habe um die Aufhebung der Sanktionen gebeten.
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