„Er nannte mich dumm“

Missen-Chef bricht nach Skandal in Tränen aus

Ausland
06.11.2025 20:00

Statt Glitzer und Glamour wird die diesjährige Miss-Universe-Wahl von einer Reihe an Skandalen überschattet. Nachdem ein Mitorganisator eine Teilnehmerin als „dumm“ beschimpft hatte, hagelte es Kritik. Es ist allerdings nicht der einzige Skandal, der das bevorstehende Finale trübt.

Die diesjährige Miss-Universe-Wahl steht unter keinem besonders guten Stern. Seit der Ankunft der Kandidatinnen im Austragungsort Thailand ist das Event von täglichen Skandalen überschattet. Fans sehen vor allem einen dafür verantwortlich: Nawat Itsaragrisil, den Chef von Miss Universe Thailand und Mitorganisator der diesjährigen Wahl.

Auf den Skandal folgte eine tränenreiche Entschuldigung des Mitorganisators.
Auf den Skandal folgte eine tränenreiche Entschuldigung des Mitorganisators.(Bild: EPA/RUNGROJ YONGRIT)

„Was er tat, ist nicht respektvoll“
So kritisierte er bei einem Vorbereitungsevent die amtierende Miss Mexiko, Fatima Bosch, heftig. Er warf ihr vor, die Regeln für das Veröffentlichen von Werbebeiträgen missachtet zu haben. „Was er tat, ist nicht respektvoll. Er nannte mich dumm“, beschreibt Bosch die Szene.

Ein Video zeigt die Szenen, in dem Itsaragrisil Miss Mexiko mehrfach unterbrach und die Sicherheitskräfte aufforderte, sie aus dem Raum zu begleiten. Zahlreiche Teilnehmerinnen zeigten sich daraufhin mit Bosch solidarisch und verließen den Raum. Itsaragrisil drohte mit der Disqualifizierung jener Missen, die das Event verließen.

Zitat Icon

Ich bin nur ein Mensch. Der Druck ist so groß. Ich wollte niemanden verletzen. Es tut mir so leid.  

Nawat Itsaragrisil, Chef von Miss Universe Thailand

Mitorganisator entschuldigt sich unter Tränen
Die Videoaufnahmen verbreiteten sich rasant und lösten Empörung über den Umgang mit den Kandidatinnen aus. Fans der Veranstaltung riefen zu Konsequenzen auf. Wohl auch deswegen entschuldigte sich Nawat Itsaragrisil tränenreich und medienwirksam bei den Kandidatinnen. „Es tut mir so leid. Ich bin nur ein Mensch. Ich stehe unter so viel Stress“, sagt Itsaragrisil.

Polizei ermittelt wegen illegaler Glücksspielwerbung
Obwohl die diesjährige Miss Universe Wahl gerade erst begonnen hat, war dieser Eklat nicht der erste Skandal. Die thailändische Polizei ermittelt gegen die Organisatoren aufgrund des Verdachts auf illegale Glücksspielwerbung. Auf dem Gelände eines Hotels in Bangkok seien mit den Kandidatinnen Werbespots für ein Online-Casino gedreht worden sein, was gegen thailändisches Recht verstoße. Die Polizeiführung ordnete eine Untersuchung an.

125 Teilnehmerinnen rittern um die Miss-Universe-Krone.
125 Teilnehmerinnen rittern um die Miss-Universe-Krone.(Bild: EPA/RUNGROJ YONGRIT)

Finale soll wie geplant stattfinden
Um die Wogen zu glätten, soll nun eine hochrangige Delegation der Miss Universe Organisation (MUO) nun nach Thailand reisen. Alle geplanten Veranstaltungen und Aktivitäten sollen wie geplant stattfinden. Das große Finale, bei dem die Dänin Victoria Kjær Theilvig ihre Krone an ihre Nachfolgerin abgibt, wird am 21. November stattfinden. 125 Teilnehmerinnen rittern bis dahin um die Krone, Österreich schickte keine Vertreterin.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt