2:3 gegen Kragujevac

Trotz knapper Pleite lebt Hartbergs Traum weiter

Steiermark
05.11.2025 23:11

Hartbergs Volleyballer kämpften im Hinspiel der zweiten Quali-Runde für die Champions League bis zum letzten Punkt, mussten sich aber schlussendlich den favorisierten Serben aus Kragujevac knapp mit 2:3 geschlagen geben. Doch der Traum vom Aufstieg lebt noch. Das Rückspiel steigt kommenden Mittwoch um 18 Uhr in Serbien.

Alles war angerichtet für das Hinspiel in der zweiten Quali-Runde der Champions League. Hartbergs Volleyballer empfingen den serbischen Meister Radnicki Kragujevac. Mehr als 1000 Fans pilgerten in die Halle, wollten sich dieses Spektakel nicht entgehen lassen – mit Trommeln und Sirenen sorgten sie für ordentlich Lärm.

Tobias Willimek (li.) und Co. konnten die favorisierten Serben voll fordern.
Tobias Willimek (li.) und Co. konnten die favorisierten Serben voll fordern.(Bild: GEPA)

Der erste Punkt ging auch sofort an die Hausherren, Richard Hensel zeigte gleich seine Schlagkraft. Die Gäste bauten sich aber rasch einen Polster auf. Den ersten Satzball konnten die Hartberger zwar noch abwehren, doch mit dem zweiten war das 25:22 fixiert. Satz zwei startete wieder mit einem Punkt für die Hartberger. Die erste kleine Führung konnten die Serben noch ausgleichen, doch danach spielten sich die Herren um Aufspieler Max Thaller in einen Rausch. Fantastische Ballwechsel, knallharte Angriffe und spektakuläre Verteidigungen wurden von beiden Seiten geboten. Und plötzlich hatte Hartberg sieben Satzbälle. Der zweite wurde dank eines Servicefehlers der Gegner zum 25:18 und dem Satzausgleich genutzt.

„Eine Volleyball-Hochburg geworden!“
Das nahm auch der steirische Verbandspräsident wohlwollend zur Kenntnis. „Hartberg ist immer für eine Überraschung gut, hat ein sehr kompaktes Team. Von dieser eingeschweißten Truppe ist noch einiges zu erwarten“, drückte Uwe Stark ganz fest die Daumen und stellte bereits nach zwei Sätzen fest: „Hartberg ist zu einer richtigen Volleyball-Hochburg geworden.“ Die dann aber zunächst etwas zu bröckeln begann, denn: Im dritten Durchgang lagen die Oststeirer kein einziges Mal in Führung, mussten teils einem Rückstand von sechs Punkten nachlaufen. Plötzlich glichen sie aber zum 20:20 aus. Hartberg wehrte auch den ersten Satzball ab. Hatte selbst die Chance. Und nutzte sie zu einem 26:24. Die Halle stand kopf! „Wir wollen mehr!“, ballte danach Geschäftsführer Markus Gaugl die Faust.

Trainer Markus Hirczy trieb sein Team mit voller Leidenschaft an.
Trainer Markus Hirczy trieb sein Team mit voller Leidenschaft an.(Bild: GEPA)

Satz vier stand lange auf Messers Schneide: Mit drei Blocks ging Hartberg 8:7 in Führung, lagen dann sogar 13:10 vorne. Doch die Serben schlugen mit fünf Punkten in Serie zurück. Diesen Vorsprung ließen sie sich nicht mehr nehmen, gewannen souverän 25:20. Somit musste ein Entscheidungssatz her. In dem Hartberg schnell wieder einem Rückstand nachlaufen musste. Vom zwischenzeitlichen Ausgleich ließen sich die Serben nicht aus der Ruhe bringen – in der entscheidenden Phase waren sie voll da und setzten sich 15:11 durch. Somit brauchen die Oststeirer im Rückspiel kommende Woche am Mittwoch einen Sieg in Kragujevac.

Hampus Ekstrand und die Hartberger waren nach der knappen Pleite völlig ausgepowert.
Hampus Ekstrand und die Hartberger waren nach der knappen Pleite völlig ausgepowert.(Bild: GEPA)

„Da wäre mehr drinnen gewesen“, seufzte Kapitän Max Thaller. „Trotzdem hat dieses Spiel großen Spaß gemacht. Das Publikum war ein Wahnsinn.“ Vor allem am Block zeigten die Hartberger eine große Dominanz, setzten sich in dieser Statistik mit 20:10 durch. „Da waren wir sehr aggresiv. Auch mit unserem Service haben wir viel Druck gemacht. Für das Rückspiel haben wir nun deutlich mehr Infos über sie“, gibt Tobias Willimek die Hoffnung auf einen Aufstieg noch lange nicht auf. Denn der Hartberger Traum lebt trotz der knappen Niederlage weiter.

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