Fast Studio verlassen
Trump rastet in „60 Minutes“-Interview aus
US-Präsident Donald Trump hat zum ersten Mal seit fünf Jahren wieder ein Interview bei „60 Minutes“ gegeben. Dabei ist das Gespräch fast eskaliert. Zusehern fällt außerdem auf: Die Video-Version des Interviews ist verdächtig bearbeitet worden.
Donald Trump war zu Gast bei einem Interview mit der CBS-Moderatorin Norah O‘Donnell. In dem TV-Format „60 Minutes“ stand er Rede und Antwort zu vielen Themen. Bei einem Thema geriet die Situation fast außer Kontrolle.
Frage bringt Trump zum Rasen
Die Moderatorin konfrontierte Trump mit dem Verdacht auf Korruption im Fall des Gründers der Krypto-Plattform „Binance“, Changpeng Zhao. Der Milliardär hatte 2023 Verstöße gegen Geldwäschegesetze eingeräumt und vier Monate in Haft verbracht. Donald Trump hat Zhao begnadigt. Das sorgte für Aufsehen, da „Binance“ mittlerweile geschäftliche Verbindungen zum Krypto-Unternehmen von Trumps Söhnen hat.
US-Präsident verlässt fast das Studio
Als O‘Donnell fragte, ob ihn der Vorwurf von Korruption nicht beunruhige, wurde das ausgestrahlte Interview geschnitten. Ein Blick auf das Transkript des Gesprächs zeigt jedoch, was nicht zu sehen war: „Ich hätte es vorgezogen, wenn Sie diese Frage nicht gestellt hätten“, antwortete Trump ungehalten. „Aber ich habe Sie sie stellen lassen. Ich hätte einfach gehen können, aber ich bin stolz darauf, sie beantwortet zu haben. Wissen Sie, warum? Wir haben uns des Themas Krypto angenommen.“
„Ich kenne den Typen nicht“
Schließlich behauptete der US-Präsident, Zhao gar nicht zu kennen. Er fuhr die Moderatorin an: „Wissen Sie, was? Ich weiß nichts darüber, weil ich zu beschäftigt bin.“ Auch streute Trump in dem Interview mehrere Lügen ein, die bereits widerlegt wurden, wie CNN schreibt.
Einige der Lügen, die Trump im Interview erzählte:
- Er behauptete, er habe acht Kriege beendet, obwohl seine Liste zwei Situationen enthält, die keine Kriege waren und mindestens einer der Kriege noch nicht beendet ist.
- Er erzählte, Biden habe 350 Milliarden Dollar an die Ukraine gespendet (Es war nicht einmal halb so viel Geld).
- Er behauptete, die Lebensmittelpreise im Land würden sinken, obwohl sie seit seiner Amtseinführung in allen Bereichen gestiegen sind.
- Trump sprach davon, dass es keine Inflation in den USA geben würde – in Wahrheit hatte sich diese seit Mai verschlechtert.
Trump verteidigte brutale ICE-Razzien
Außerdem äußerte sich der US-Präsident zu ICE-Razzien. Auf die Frage, ob einige der Razzien zu weit gegangen seien, sagte er: „Nein. Ich denke, sie sind nicht weit genug gegangen.“ Dabei unterstütze er auch teils brutale Maßnahmen, wie den Einsatz von Tränengas, denn „man muss diese Leute rausbringen“. Viele von ihnen seien Mörder, sagte er.
Auch Atomtests wolle er wieder aufnehmen, behauptete er. Denn „Nordkorea testet ständig“, so wie auch andere Staaten. Er wolle nicht, dass die USA das einzige Land seien, das nicht testet.
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