Die berühmten Klosterkrapfen beim Kirchenwirt in Maria Schutz am Fuße des Semmerings lassen die Herzen von Pilgern, Touristen und Einheimischen gleichermaßen höher schlagen. Denn sie sind dreimal so groß wie herkömmliche Krapfen und das ganze Jahr über frisch für alle Naschkatzen erhältlich.
Betritt man die Gaststube des beliebten Kirchenwirtes in Maria Schutz im Bezirk Neunkirchen, schlägt einem sofort der Geruch frisch heraus gebackener Krapfen aus der Klosterkrapfenkuchl entgegen. Und es sind nicht irgendwelche Krapfen. Es sind die legendären Klosterkrapfen, die dreimal so groß sind wie herkömmliche und die täglich in drei Variationen – mit Marille, mit Vanille oder mit Nougat – angeboten werden. „Etwa 100 bis 200 Stück produzieren wir täglich“, erzählt Kirchenwirt Helmut Pirchmoser. Am beliebtesten sind jedoch jene mit Marillenfüllung.



Wie lange es die Mehlspeise dort bereits gibt, das weiß man gar nicht so genau. Fakt ist: Als Pirchmosers Schwiegervater Helmut Auer das Lokal im Jahr 1989 übernahm, gab es das Rezept bereits. Das Lokal selbst entwickelte sich von einem ehemaligen „Einkehrwirtshaus“, wie es sie früher bei jeder Kirche gab, über die Jahre hinweg zu einem beliebten Hotel und Gasthaus.
Krapfen waren früher nur etwas für reiche Leute
„Früher waren Krapfen ein ’Herrschaftsdessert’, weil die Germ teuer war. Und es gab sie nur zu den großen Feiertagen“, erklärt Pirchmoser den möglichen Ursprung der überdimensionalen Süßspeise. Heute ist der Klosterkrapfen eine eingetragene Marke.
Die frische und fetthaltige Kuhmilch vom Nachbarbauernhof ist mit Grund dafür, dass unsere Krapfen besonders flauschig sind.
Kirchenwirt Helmut Pirchmoser
Das Rezept, das seit Generationen weitergegeben wird, ist streng geheim. Milch und Eier kommen von den Nachbarbauern, Frischgerm wird statt Trockengerm verwendet, die Marmelade stammt aus heimischen Marillen und zusätzlich wird echter Rum aus Neuberg an der Mürz verwendet. Nur so viel verrät Pirchmoser: „Wir haben das Rezept leicht abgeändert, denn früher waren gehackte Rosinen drinnen“.
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