Viele Millionen Euro fließen in die Medizin, um allen Patienten im Notfall direkt vor der Haustür rasch helfen zu können.
Gastpatienten, die im akuten Notfall keine Hilfe bekommen und im Krankenhaus abgewiesen werden; heftiger Streit um Millionen, weil derzeit das Geld in der Verwaltung an allen Ecken und Enden fehlt; trotz angespannter Lage bleibt das Burgenland auf Kurs, was die geplanten Investitionen in das Gesundheitswesen betrifft. „Feststeht, es wird weiterhin viel Geld in die Spitäler fließen, damit moderne Medizin nicht nur in den Großstädten, sondern direkt vor der Haustür verfügbar ist“, lautet die Erklärung dazu aus dem Landhaus in Eisenstadt.
Mehr Sicherheit im Notfall
Hinter dieser Strategie steckt vor allem Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. Schritt für Schritt wird das Angebot für Akutpatienten erweitert – von der Neurochirurgie bis zur Herzmedizin. Mit der neuen minimalinvasiven Neurochirurgie unter Primar Dr. Günther Feigl können in der Klinik Oberwart akute Hirnblutungen und schwere Kopfverletzungen direkt behandelt werden – ohne Umwege nach Wien oder Graz. „Das bedeutet mehr Sicherheit im Notfall“, betont das Ärzteteam vor Ort.
Kardiologie ausgebaut
Parallel dazu laufen die Planungen für eine eigene Abteilung der Herzchirurgie. „Damit sollen künftig auch lebensbedrohliche Aortenrisse und andere Akutfälle im Burgenland operiert werden können“, heißt es. Momentan müssen betroffene Patienten noch weite Wege in andere Bundesländer in Kauf nehmen – Zeit, die im Ernstfall über Leben und Tod entscheiden kann. Die Kardiologie wird ebenfalls ausgebaut: In Kürze ist die Behandlung von Herzinfarkten rund um die Uhr möglich.
„Mehr Kapazitäten“
Darüber hinaus setzt das Team um Primar Dr. Andreas Ochsenhofer auf innovative Verfahren wie selbst auflösende Stents oder Herzklappen-Reparaturen ohne offene Operation. „Gezielte Investitionen im eigenen Bundesland sollen einerseits Leben retten, andererseits die Strukturen stärken“, teilt Doskozils Büro mit. Die HNO-Abteilung in Oberwart wird ebenfalls erweitert und künftig als Vollabteilung geführt: „Das schafft mehr Kapazitäten, mehr Spezialisierung – und vor allem: mehr medizinische Sicherheit für die Menschen.“
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