Es ist gut, wenn Trump und Xi Jinping miteinander reden, statt sich mit Zöllen und Sanktionen zu schikanieren. Es ist vor allem gut für Europa, welches zuletzt im Streit um Chips und seltene Erden zwischen die Fronten der beiden Großmachtrivalen geraten war.
Was immer Trump und Xi miteinander ausmachen oder schlimmstenfalls nicht aus dem Weg räumen können – es betrifft Europa. Die Chip-Krise bei VW hat allen vor Augen geführt: Fließbänder stehen still, wenn sich die beiden Elefanten gegenseitig auf die Füße steigen.
Eine Zeitbombe in den Beziehungen zwischen den beiden Staaten bleibt die Taiwan-Frage. Es ist eine Frage von Krieg und Frieden. Peking pocht auf den Anspruch auf die Insel, Taiwan will Demokratie und Freiheit nicht verlieren.
Sowohl Washington als auch Peking lassen ihre wahren Absichten bewusst im Unklaren: Plant China wirklich eine militärische Lösung, würden die USA Taiwan wirklich militärisch zu Hilfe kommen?
Ein militärischer Konflikt in der Straße von Taiwan wäre der Herzinfarkt der Weltwirtschaft, der Riss der Lieferketten entlang dieser Schlagader des Welthandels, der „Seidenstraße zur See“. Hauptbetroffener wäre auch in diesem Fall Europa: Bald stünden die Fließbänder still.
Konflikte können heute nicht weit genug entfernt sein, als dass sie nicht auch auf Europa zurückfallen. Die Sicherheitspolitik darf daher nicht vor der Haustür enden.
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