Nicht nur, dass die Kärntner Winzerinnen und Winzer heuer viel Ernte einfahren konnten – auch die Qualität des heurigen Jahrgangs ist ausgezeichnet. Gut 800.000 Flaschen werden abgefüllt.
Die Weinlese ist auch in Kärnten gut gelaufen – und die 90 Winzer sind begeistert. Die Ernte ist mengenmäßig stark ausgefallen. Rund 800.000 Flaschen Wein können somit abgefüllt werden, im Vorjahr waren es nur 250.000. Mittlerweile läuft ja bereits die Kellerarbeit. Im Frühjahr können dann die ersten Junker-Tröpferl verkostet werden.
Im Jahr 1972 wurde in Kärnten wieder professionell mit dem Weinbau begonnen. Solche Klimaverhältnisse wie heuer gab es aber nur selten. „Wir profitieren sozusagen von der Klimaerwärmung“, sagt Alfred Riedl, der in Taggenbrunn mit einer Anbaufläche von 40 Hektar der größte Winzer Kärntens ist. „Wir stellen insgesamt neun Sorten her, so eine Qualität wie heuer gab es bei uns überhaupt noch nie“, schwärmt der Jacques Lemans-Uhrenbaron. „Wir starteten 1995 mit dem Weinbau, heuer ist jedoch ein absolutes Rekordjahr.“
Auf insgesamt 170 Hektar wird in Kärnten mittlerweile Wein angebaut, wobei sich diese Fläche vor allem in den vergangenen fünf Jahren ständig vergrößert hat.
Die Winzer in Kärnten strahlen, heuer gab es eine Rekordernte. Auch das Weingut Karnburg hatte in den vergangenen 30 Jahren noch nie so eine Ernte. Und die Qualität des Weins ist hervorragend.

Georg Lexer, Präsident Kärntner Weinverband
Bild: Rojsek-Wiedergut Uta
„Die Wetterbedingungen waren heuer besonders gut. Es gab keinen Spätfrost“, erzählt Romana Candussi vom Weingut Vinum Virunum. „In der Blütephase in der zweiten Junihälfte war es optimal trocken. Nicht zu warm, aber auch nicht zu kalt. Ideal für die selbstbestäubenden Reben. Im Sommer kam zwar die Hitze, aber sie dauerte nicht so lange wie im Vorjahr. In der Nacht kühlte es immer ab, das war wichtig.“
Bei der Erntephase im September kam der Regen, aber es ist sich gerade noch ausgegangen. „Es wird auch bei uns ein außergewöhnlich guter Jahrgang“, so Candussi. „Das heurige Jahr hat uns eine Ernte gebracht, die köstlich und reichlich zugleich ist.“
Der neue Präsident der Kärntner Weinbauern ist Georg Lexer vom Weingut Karnburg vor den Toren von Klagenfurt. „Das Wetter für die Weinreben war heuer wirklich einzigartig. Kein Spätfrost, kein Hagel, die Temperatur passte optimal. In Amerika nennen sie solch optimale Bedingungen ,Indian Summer’, den hatten wir auch in Kärnten.“
Auch sein Vorgänger Horst Wild ist begeistert. „Die natürliche Reife ist ausgezeichnet.“ In Kärnten werden insgesamt etwa 80 Prozent Weißwein und 20 Prozent Rotwein angebaut. Diese Verteilung basiert auf der Gesamtfläche der Weingärten, wobei die Weißweinsorten wie Sauvignon Blanc und die der Burgunder-Familie am beliebtesten sind.
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