Alarm am Fußballplatz! Gleich zweimal kam der Helikopter der ARA Flugrettung am vergangenen Sonntag zum Einsatz, flog übel verletzte Spieler von den Plätzen in Draschitz und Stockenboi nach Villach ins Spital. Doch wie läuft eigentlich so ein riskanter Einsatz ab. . .?
„Die Kette funktioniert so“, erklärt ARA (steht für Air Rescue Austria)-Geschäftsführer Thomas Jank, „wenn auf dem Platz ein Unfall passiert, wird die 144 angerufen. Erst, wenn normale Sanitätermaßnahmen nicht ausreichen, weil etwa die Schmerzen zu groß sind und ein Notarzt benötigt wird, werden wir im Hubschrauber von der Leitstelle alarmiert.
Wir wissen selbst nicht, was uns dort erwartet und haben logischerweise keinen Einfluss darauf, was vorher passiert ist und eventuell mit der Einschätzung der Lage gedauert hat. 45 Minuten, bis wir vor Ort sind, sind ganz normal.“
Drei Helikopter der Flugretter sind für die ARA österreichweit im Einsatz: Einer wartet in Fresach, einer in Nassfeld, einer in Tirol. Am Sonntag war Routinier Martin Pfeiffenberger der Mann im Cockpit.
Er sagt: „Die Flüge zu den Fußballplätzen sind für uns Piloten Routine-Einsätze. Zum Glück geht es selten – wie z.B. in den alpinen Gebieten im Winter bei Ski- oder Wanderunfällen, – um Leben und Tod.“
Worauf muss man als Pilot vor Ort achten?
„Wenn möglich, dann landen wir im Mittelkreis, damit die Rotoren weit genug von den Zuschauern und Werbebanden entfernt sind, damit nichts umherfliegen kann“, so der Profi.
Jank, der auch Vize im KFV ist, und sein insgesamt 90-köpfiges Mitarbeiterteam (45 davon in Kärnten) sind täglich von 8 bis 22 Uhr auf Bereitschaft, wenn der Anruf aus der Leitstelle eingeht: „Dies waren jetzt am Wochenende die ersten beiden Einsätze auf Fußballplätzen in dieser Saison. Pro Jahr haben wir in Kärnten zwischen drei und fünf.“
Es bleibt zu hoffen, dass nicht viele weitere hinzukommen. . .
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