Alexander Zverev fordert Topstar Jannik Sinner und bejubelt das „perfektes Endspiel für diese schöne Stadt“. Die Nummer 2 gegen 3 – so gut war es noch nie.
Turnierstress pur. Für einen Ausflug in das Stadtzentrum hatte Jannik Sinner diese Woche keine Zeit. Die Frage, was er in den Freistunden gemacht hatte, beantwortete er mit einem Wort: „Geschlafen.“
In 5:28 Stunden ins Finale
Auf dem Platz war der Weltranglisten-Zweite auch im Semifinale hellwach, fertigte Alex de Minaur 6:3, 6:4 ab. Damit benötigte Jannik Sinner im Turnier nur 5:28 Stunden, um das Endspiel zu erreichen – eine Minute weniger als heuer das Paris-Finale gegen Carlos Alcaraz gedauert hatte
Am Ende der Saison wirkt der 24-Jährige frischer als die meisten. Auch die Bedingungen in Wien liegen Sinner, der als Lego-Fan von den Veranstaltern einen Stephansdom erhielt, den letzten Stein selbst setzen durfte. Dafür könnte Sinner bald ein Puzzlestein aus seinem Erfolgsrezept fehlen. Eineinhalb Monate ehe die Vorbereitung für 2026 beginnt, weiß er nicht, ob Erfolgscoach Darren Cahill ihm erhalten bleibt. „Ich weiß nicht, was Sache ist“, gab Sinner zu, der aber fix weiter einen zweiten Trainer neben Simone Vagnozzi will. „Weil mir der Austausch sehr wichtig ist.“
Weil auch der Weltranglisten-Dritte Alexander Zverev sein Semifinale gegen Lorenzo Musetti mit einer fulminanten Aufschlagleistung 6:4, 7:5 gewann, erlebt Wien heute das rankingtechnisch beste Finale aller Zeiten! Mit Nummer zwei gegen Nummer drei wird der Rekord von 2023 – Medwedew (3) gegen Sinner (4) – noch überboten.
„Gegen Jannik muss man sein bestes Tennis spielen, um eine Chance zu haben“, weiß Zverev, der sich mit dem Finaleinzug nach körperlichen Problemen selbst verblüffte und auf Energie durch die Fans hofft. „Ich liebe es, hier zu spielen, die Stimmung ist unglaublich. Jetzt gibt es das perfekte Finale, das diese schöne Stadt verdient hat.“
Auch Miedler um Titel
Auch Österreich hat am Nationalfeiertag die Chance auf einen Triumph in der Stadthalle. Lucas Miedler greift nach seinem dritten Doppel-Titel in Wien. 2022 und 2024 hatte er mit Alex Erler gemeinsam gejubelt, gestern gelang ihm der Finaleinzug an der Seite von Francisco Cabral (Por). Dabei setzte sich das Duo noch in der Marx-Halle gegen Bhambri/Göransson 6:4, 7:6 durch.
„Es dauert ja lange, bis man sich in die Stadthalle durchgeschlagen hat“, meinte Miedler. „Es war hier auch lässig, aber nichts schlägt die Stadthalle. Das ist mein absoluter Lieblingsplatz.“ Auf dem auf ihn und Cabral heute mit Julian Cash und Lloyd Glasspool die aktuellen Weltranglisten-Ersten warten.
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