Es ist das traurige Ende einer langen Reihe an Skandalen: Am Freitagabend gab Prinz Andrew bekannt, alle seine Titel abzulegen. Doch die Entscheidung soll nicht freiwillig gefallen sein, wird nun gemunkelt. Und auch Prinz William soll eine Rolle dabei gespielt haben.
Wie die britische „Sun“ nun berichtet, sei es in dieser Woche innerhalb der Palastmauern zu dramatischen Momenten gekommen. Denn obwohl Prinz Andrew betonte, er habe sich selbst zu dieser einschneidenden Entscheidung durchgerungen, wird gemunkelt, dass der 65-Jährige nach den Skandalen der letzten Wochen vom König – aber auch Prinz William – in die Enge getrieben worden sei.
Intensive Verhandlungen mit Andrew
Wie es heißt, hätten sich die Verhandlungen mit dem in Ungnade gefallenen zweitältesten Sohn der verstorbenen Queen Elizabeth über die gesamte Woche gezogen. Die zentrale Frage dabei: Wie kann Prinz Andrew zu einem freiwilligen Rücktritt bewegt werden.
Die Argumente wogen schwer: Unter anderem hatte zuletzt eine aufgetauchte E-Mail von Prinz Andrew an den verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein, der 2019 tot in seiner Zelle aufgefunden worden war, den 65-Jährigen in die Bredouille gebracht.
„Die Enthüllung, dass Andrew gelogen hatte, hat die Situation offensichtlich so dramatisch zugespitzt, dass der König sie kaum noch ertragen konnte“, brachte es Royal-Autor Phil Dampier im Gespräch mit der „Sun“ auf den Punkt.
Außerdem erschienen ausgerechnet am Donnerstag erste Auszüge aus den Memoiren der im April verstorbenen Virginia Giuffre, in denen über den Sex mit Prinz Andrew zu lesen ist. Vorwürfe, die der Prinz nun erneut vehement von sich wies, die aber den Druck auf das britische Königshaus erhöhten.
William „eng in die Entscheidung involviert“
Wie es heißt, habe in den Krisensitzungen rund um Prinz Andrews weiteres Schicksal auch Prinz William eine große Rolle gespielt. König Charles habe sich mit seinem ältesten Sohn und Thronfolger eingehend beraten, er sei „eng in die Entscheidung involviert“ gewesen, verrieten weitere Palast-Quellen der „Sun“.
Und William hat nicht als Fürsprecher seines Onkels fungiert: Der 43-Jährige habe klar zum Ausdruck gebracht, dass Andrew der königlichen Familie nur noch schadet. Bereits in der Vergangenheit hatte es ja Spekulationen darüber gegeben, dass die Beziehung zwischen William und Andrew unterkühlt sei. Der Thronfolger sei am Ende jedenfalls „zufrieden“ mit dem Ergebnis gewesen, heißt es.
„Ihm wurde gesagt, dass alle Optionen auf dem Tisch liegen, und er wurde ermutigt, sich ins Schwert fallen zu lassen“, erklärte der Royal-Insider der britischen Zeitung, dass der König und des Thronfolgers Andrew keine Wahl gelassen hätten.
Wie es heißt, sei auch König Charles „froh“ über Andrews Rückzug. Immerhin hätte seine Verstrickung in den Epstein-Skandal eine „unwillkommene Ablenkung“ für den wegen einer Krebserkrankung gesundheitlich ohnehin angeschlagenen König gebracht.
Andrews Schicksal gleicht „griechischer Tragödie“
Wie es mit Prinz Andrew nun weitergeht, ist ungewiss. Zwar wird er wohl weiterhin in der Royal Lodge auf Schloss Windsor wohnen bleiben – der Mietvertrag läuft laut britischen Medien bis 2078 –, den royalen Weihnachtsfeierlichkeiten in Sandringham wird der Skandal-Prinz heuer aber fernbleiben. Auch bei weiteren royalen Ereignissen wird Andrew künftig fehlen.
„Für Andrew gibt es kein Entkommen. Vielleicht wäre es für ihn besser, ein neues Leben im Ausland zu beginnen, da er in Großbritannien offensichtlich keine Zukunft hat“, erklärte Phil Dampier abschließend. „Es ist ein sehr trauriger Niedergang für jemanden, der als Held aus dem Falklandkrieg zurückgekehrt ist, und dass er so tief gefallen ist, gleicht einer griechischen Tragödie.“
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