Mit Helmut Marko verlässt einer der einflussreichsten österreichischen Motorsport-Persönlichkeiten die Formel 1. Eine Generation verneigt sich – eine Kolumne von „Krone“-Reporter Michael Höller.
„Danke, Helmut. Wir haben alles erreicht, wovon wir immer gemeinsam geträumt haben. Ich bin dir für immer dankbar für deinen Glauben an mich.“ So verabschiedete Max Verstappen über die sozialen Medien Dr. Helmut Marko aus dem Formel-1-Zirkus. In den der Grazer ihn 2015 mit nur 17 Jahren befördert hat. Nicht jeder traute dem holländischen Goldjungen diesen Schritt damals zu, doch die Erfolgsgeschichte gibt Marko und Verstappen recht.
Oft hatte der Talenteschmied auch bei heimischen Fahrern seine Hände im Spiel. Bei Gerhard Berger oder Karl Wendlinger, der Marko einst aus der elterlichen Werkstatt anrief, um sich vom Juristen den Vertrag für das Mercedes-Junior-Team rund um Michael Schumacher absegnen zu lassen. Oder Christian Klien, Red Bulls erster Formel-1-Aufsteiger: „Diese Schule war zwar hart, aber Helmut hat stets bewiesen, Ausnahmetalente entdecken und fördern zu können.“

Selbst Fahrer, die vor der F1 aussortiert wurden, halten große Stücke auf Marko. Wie Philipp Eng: „Ohne ihn wäre es für mich nach dem Kartsport vorbei gewesen. Als ich mit 14 Jahren zum ,Vorstellungsgespräch‘ nach Graz eingeladen wurde und wir wegen eines Riesenstaus eineinhalb Stunden zu spät gekommen sind, dachte ich schon: ,Das wird nichts mehr.‘“ Doch beim „Doktor“ war am Ende immer die Leistung entscheidend – gute wie schlechte.
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