Der 144 Meter hohe Werksschlot „Langer Ernst“ liegt in Schutt und Asche: Am Samstag endete mit der Sprengung auch ein Kapitel Industriegeschichte im Paltental (Steiermark). Mehr als 2000 Schaulustige waren vor Ort.
50 Jahre lang war der „Lange Ernst“ das inoffizielle Wahrzeichen von Treiben und ein optischer Anker für die Bewohnerinnen und Bewohner des Paltentals. Seinen Namen hat der Schlot des ehemaligen Magnesitwerks, das in den 80er-Jahren rund 1000 Mitarbeiter beschäftigte, vom damaligen Werksdirektor Ernst Luef. 2021 wurde das Werk nach Jahrzehnten des Abbaus geschlossen. Der „Lange Ernst“ blieb – bis jetzt.
30 Kilo Sprengstoff
Am Samstag kurz nach 11 Uhr zündete der Sprengmeister bei ohrenbetäubendem Lärm 30 Kilo Sprengstoff, die ein Kapitel im Ort beendeten. „Alles ist planmäßig verlaufen, es gab nur kleine Beschädigungen an den nahen Wohnsiedlungen“, sagt Bürgermeister Klaus Herzmaier. „Es war ein gelungener Abschied für den ‘Langen Ernst‘.“ 2000 bis 2500 Zuschauer kamen nach Trieben, um das Spektakel zu sehen.
Nun wird das Geröll am Gelände aufgeräumt. Was anstelle des „Langen Ernst“ entstehen wird, ist aktuell Gegenstand von Verhandlungen.
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