Mehr als 1,5 Millionen Menschen in Österreich sind armutsgefährdet – darunter Hunderttausende Kinder. Am 17. Oktober, dem Internationalen Tag gegen Armut, rufen die Volkshilfe Wien und SPAR zu einer großen Spendenaktion auf. Gleichzeitig fordert die Volkshilfe politische Maßnahmen und richtet ein Appell an die „Reichen“.
Anlässlich des Aktionstags werden in allen Wiener SPAR-Filialen haltbare Lebensmittel gesammelt – etwa Nudeln, Reis, Konserven oder Öl. Die gespendeten Produkte gehen direkt an armutsbetroffene Menschen in Wien.
Bei einer Pressekonferenz in einer SPAR-Filiale in Ottakring machten Volkshilfe-Präsident Michael Häupl, Geschäftsführerin Tanja Wehsely, Judith Ranftler (Volkshilfe Österreich) und SPAR-Geschäftsführer Alois Huber klar: „Ohne die Solidarität der Wiener wäre diese Hilfe nicht möglich.“
Politik in der Pflicht
Doch die Aktion allein reiche nicht aus. Die Volkshilfe sieht die Politik in der Pflicht. „Über 350.000 armutsgefährdete Kinder in einem reichen Land – das ist erschreckend.“, so Volkshilfe-Präsident Michael Häupl.
„Reichen sollen ihren Beitrag leisten“
Die Teuerung sei eine der Hauptursachen – und der „Österreich-Aufschlag“ bei Lebensmitteln ein zusätzlicher Schlag für viele Haushalte. „Es ist nicht in Ordnung, dass man in Österreich mehr zahlen muss. Die Politik muss handeln!“, so Häupl. Sein Appell: „Die Reichen sollen endlich ihren Beitrag leisten.“
Gemeinsam mit SPAR organisiert die Volkshilfe eine Spendenaktion: In allen Wiener Filialen können haltbare Lebensmittel abgegeben werden. Im Vorjahr kamen so innerhalb eines Tages über fünf Tonnen zusammen. Die Sammelaktion läuft den ganzen Tag über. Die Pakete gehen direkt an armutsbetroffene Menschen in Wien.
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