Am Tatort eingenickt

Rumänischer Serienganove zum 24. Mal verurteilt

Vorarlberg
17.10.2025 16:55

Raus aus dem Gefängnis, rein ins Gefängnis. So lässt sich das triste Leben eines Rumänen zusammenfassen. Wegen erneuter Einbrüche kassierte er am Landesgericht Feldkirch am Freitag drei Jahre Haft. Dafür bedankte er sich artig beim Richter und lieferte dann noch eine bizarre Liebeserklärung.

Gelassen nimmt der bislang in Untersuchungshaft sitzende Rumäne das Urteil entgegen. Auf eine Gefängnisstrafe mehr kommt es ihm in seinem Leben offensichtlich nicht an. Der 49-Jährige kennt ja auch mehr oder weniger nichts anderes. Immerhin hat er bereits 26 Jahre seines Lebens hinter Gittern verbracht. Es tue ihm leid, was er getan habe, entschuldigt sich der Mann und hält mit seinem Alkoholproblem nicht hinterm Berg. Letzteres war auch der Grund, weshalb er bei einem Einbruchsdiebstahl in einem Kellerabteil in Hard einschlief und verhaftet wurde, nachdem er sich an den dort gelagerten Spirituosen bedient hatte.

Über 5000 Euro Schaden
Zum Vorwurf, zwischen Februar und August in die Kellerabteile mehrerer Wohnanlagen eingebrochen zu sein und dort unter anderem sechs Paar Schuhe, ein E-Bike sowie 15 Dosen Red Bull und zwei Flaschen Sekt gestohlen und so einen Schaden in Höhe von 5550 Euro angerichtet zu haben, bekennt sich der Rumäne schuldig. Als Rückfalltäter kommt bei ihm eine Strafverschärfung zum Tragen. Das heißt, der Strafrahmen erhöht sich auf bis zu sieben Jahre Haft. Weil er geständig ist, verurteilt ihn Richter Alexander Wehinger wegen des Verbrechens des schweren gewerbsmäßigen Diebstahls durch Einbruch zu drei Jahren Gefängnis zuzüglich eines Verfallsbetrags von 5550 Euro.

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Wenn ich entlassen werde, gehe ich zurück nach Deutschland. Ich liebe Deutschland, denn dort kenne ich alle Richter und Staatsanwälte.

Der Angeklagte vor Gericht

Bizarre Liebeserklärung an Deutschland
Am Ende ergreift der frisch Verurteilte noch einmal das Wort für eine bizarre Liebeserklärung an Deutschland: „Wenn ich entlassen werde, gehe ich zurück nach Deutschland. Ich liebe Deutschland, denn dort kenne ich alle Richter und Staatsanwälte.“ Zum Schluss bedankt er sich beim Gericht für das Urteil und lässt den Herrn Rat noch wissen, dass er die ganze Strafe absitzen wolle und eine frühzeitige Entlassung ablehne. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Porträt von Chantal Dorn
Chantal Dorn
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