Das Neubau-Projekt beim Seniorenhaus Farmach in Saalfelden ging schon vor Jahren in die Warteschleife. Das Geld ist knapp. Jetzt bringt die SPÖ einen neuen Vorschlag ins Spiel: Die Königgründe sollen doch verkauft werden. Die Opposition schäumt.
Die Kosten für den Neubau von Haus 1 werden mit rund 25 Millionen Euro veranschlagt. Das Gebäude stammt aus den 70er-Jahren. Laufend sind kostspielige Reparaturarbeiten notwendig, um den Trakt in Schuss zu halten.
Für den Neubau wurde bereits 2019 ein Architekturwettbewerb abgeschlossen. Seither liegen die Pläne auf Eis. Auch die Umwidmung muss erst auf Schiene gebracht werden. „Das ist mit Jahresende bereit“, so Vizebürgermeister Thomas Haslinger (ÖVP), der den Bauausschuss leitet. Auch der Bebauungsplan ist mittlerweile fertig erstellt.
An der Finanzierung spießt es sich aber weiter: Die Bürgermeister-Partei SPÖ hat nun einen Antrag eingebracht, doch die Königgründe zu verkaufen und den Erlös für den dringend benötigten Bau des Seniorenhauses zu verwenden.
Zur Erklärung: Umwidung und Verkauf der Königgründe unweit des Großparkplatzes für ein Wohnprojekt waren schon der Plan. Die Opposition wollte aber keine weitere Verbauung und stoppte das im Mai 2024. Es gibt einen Mehrheitsbeschluss in der Gemeindevertretung gegen ein Verwertung des Grünlandes.
Bürgermeister Erich Rohrmoser (SPÖ) sieht einen Verkauf jetzt aber als Bedingung für das Senioren-Projekt. Ansonsten drohe die Pleite. Die ÖVP sieht es als politischen Schachzug und will sich nicht den schwarzen Peter zuschieben lassen. „Wir werden dem nicht zustimmen“, so Vize-Ortschef Thomas Haslinger (ÖVP).
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