Das neue Regierungsduo Daniel Fellner und Martin Gruber haben Großes vor: Neben einem Stellenabbau und der Schließung von Abteilungen sollen auch die Bezirkshauptmannschaften genauer unter die Lupe genommen werden.
Es sind große Würfe, die Landesrat Daniel Fellner und Landeshauptmannstellvertreter Martin Gruber nach der Regierungsklausur ankündigen. Denn auch die Landesregierung steht unter dem Stern der Finanznot. Genau aus diesem Grund sollen bis 2031 auch 300 Planstellen abgebaut werden. „Das wäre eine Ersparnis von rund 30 Millionen Euro jährlich“, sagt Fellner. Gelingen solle das Vorhaben unter anderem durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz und dem pensionsbedingten Abgang.
Erste zwei Abteilungen werden geschlossen
Doch das reicht dem neuen Duo vom Arnulfplatz noch nicht – auch Abteilungen werden aufgelassen. „Unser langfristiges Ziel ist es, dass wir nur noch zehn bis zwölf Abteilungen haben“, sagt Landesvize Gruber. Die ersten beiden Abteilungen der aktuell 15 sollen bis zum Jahreswechsel auch geschlossen werden, „genauer gesagt handelt es sich um die Abteilung Familienförderung, Kinderschutz, Kinder- und Jugendhilfe, Chancengleichheit und die Abteilung für Standort, Raumordnung und Energie.“
Die Arbeitsgruppe zur Auflassung von Abteilungen soll noch in dieser Woche die Arbeit aufnehmen.
betonen Martin Gruber und Daniel Fellner
Ganz verschwinden sollen die Abteilungen dann aber doch nicht. Vielmehr werden sie in andere Abteilungen eingegliedert. Über die neuen Pläne wurde auch bereits die Personalabteilung des Landes informiert.
Bezirkshauptmannschaften rücken ins Visier
Doch dem nicht genug. Neben zahlreichen anderen Themen wollen Fellner und Gruber auch die Kärntner Bezirkshauptmannschaften genauer unter die Lupe nehmen. „Dazu wird es eine eigene Reformgruppe geben“, betonen die beiden Regierungsmitglieder, die selbst dieser Gruppe angehören werden. Und dabei betonen sie, „dass es keine Denkverbote gibt.“ Das heißt auch, dass über mögliche Schließungen von Bezirkshauptmannschaften nachgedacht wird.
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