„Technische Ursache“

Wichtige russische Ölraffinerie in Flammen

Ausland
01.10.2025 12:27

In der Ölraffinerie der russischen Großstadt Jaroslawl ist ein Großbrand ausgebrochen. Der zuständige Gouverneur erklärte vor dem Hintergrund der zuletzt wieder häufiger werdenden systematischen Attacken der ukrainischen Armee auf die Ölindustrie des Nachbarlandes, es habe sich nicht um Drohnenangriffe gehandelt. Von einer „technischen Ursache“ war am Mittwoch die Rede.

Anrainer berichteten von starken Flammen und einer riesigen Rauchwolke über der Fabrik, die rund 300 Kilomter nordöstlich von Moskau steht. Die Raffinerie Jaroslawnefteorgsintes ist mit einer Verarbeitungskapazität von 15 Millionen Tonnen Rohöl pro Jahr eine der größten in Russland und die größte im Norden des europäischen Landesteils. Sollte die Anlage länger ausfallen, drohen sich die Engpässe bei der Benzinversorgung in Russland weiter zu verschärfen.

Russischen Medienberichten zufolge hat die Ukraine in den vergangenen Monaten in etwa ein Viertel aller russischen Ölraffinerien zum Stillstand gebracht. Auch die Raffinerie Jaroslawnefteorgsintes ist in der Vergangenheit schon von Drohnen attackiert worden.

Die Ukraine setzt in ihrem seit mehr als dreieinhalb Jahren währenden Abwehrkampf gegen die russische Invasion immer stärker auf den Beschuss der Ölindustrie. Damit soll einerseits die Treibstoffversorgung des russischen Militärs unterbrochen, andererseits die Finanzierung des Kriegs durch den Export von Ölprodukten erschwert werden.

Russen und Ukrainer sprechen von Fortschritten an der Front
Am Dienstag verkündete das Verteidigungsministerium in Moskau die Einnahme zweier weiterer Ortschaften in der ostukrainischen Region Donezk. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach dagegen von Fortschritten bei der ukrainischen Gegenoffensive. Nahe der Stadt Dobropillja, die ebenfalls in der Region Donezk liegt, hat die Ukraine nach Angaben von Selenskyj mehr als 170 Quadratkilometer Territorium zurückerobert. Die Situation in der Region sei „nicht einfach“, aber die ukrainischen Soldaten täten „ihr Bestes, um ihre Positionen zu verteidigen“, sagte der Staatschef in seiner abendlichen Videobotschaft am Montagabend.

 

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