Sturm Graz ist auch nach der 8. Runde der Fußball-Bundesliga erster Verfolger von Tabellenführer Rapid. Der Titelverteidiger mühte sich am Sonntag im Steiermark-Duell mit Hartberg zu einem 1:0-Heimerfolg, der erst in der 95. Minute durch ein Eigentor von Dominic Vincze fixiert wurde.
Damit gelang nach dem Fehlstart in der Europa League und vor dem Aufeinandertreffen mit den Glasgow Rangers am Donnerstag ein Erfolgserlebnis. Hartberg ist fünf Punkte hinter Sturm Sechster.
Sturm-Trainer Jürgen Säumel schenkte Oliver Christensen trotz seiner Patzer bei der Niederlage bei Midtjylland im Tor wieder das Vertrauen. Zwei Änderungen gab es gegenüber dem 0:2 in Dänemark. Jacob Hödl ersetzte im Mittelfeld den verletzten Filip Rozga, an vorderster Front bekam Leon Grgic gegenüber Maurice Malone den Vorzug. Offensivass Otar Kiteishvili fehlte weiterhin, er weilt aus privaten Gründen nach wie vor in seiner Heimat Georgien.
Christensen hielt gleich gut
Gleich zu Beginn konnte Christensen vor 14.817 Zuschauern seinen Einsatz rechtfertigen, parierte einen Schuss von Elias Havel (5.) und machte einen weiteren von Lukas Spendlhofer mit einer Fußabwehr zunichte (6.). Mit Fortdauer der sehr offenen ersten Hälfte erarbeiteten sich die Grazer die besseren Aktionen. Tom Ritzy Hülsmann hatte bei einem Schuss von Tochi Chukwuani etwas Mühe (14.), ein Versuch von Seedy Jatta ging genau in die Hände des Hartberg-Tormanns (25.). Zudem zielte Grgic aus bester Position am Tor vorbei (30.).
Nach Wiederbeginn nahm die Gefährlichkeit der Gastgeber vorerst weiter zu. Jatta kam nach Karic-Flanke aus fünf Metern zum Kopfball, setzte diesen aber an die Latte (50.). Zwei Minuten später setzte Grgic den Ball per Kopf daneben. Hartberg hielt nach einer mehrminütigen Unterbrechung wegen Funkproblemen bei Schiedsrichter Arnes Talic aber weiter voll dagegen und sorgte selbst auch immer wieder für Akzente in der Offensive. Jürgen Heil (65.), Marco Hoffmann, der per Kopf an Christensen scheiterte (66.), und der kurz zuvor eingewechselte Lukas Fridrikas (69.) vergaben Chancen.
Auf der anderen Seite hielt auch Hülsmann noch die Null, indem er bei einem Horvat-Freistoß in die Ecke abtauchte (74.). In der Nachspielzeit wurde es noch turbulent. Vincze beförderte eine Horvat-Freistoßflanke unglücklich mit der Brust ins eigene Tor. Hartbergs Ausgleich lag in der Folge in der Luft, bei einem Spendlhofer-Kopfball fehlten nur Zentimeter (98.). So gab es nach zwei ungeschlagenen Spielen für den TSV wieder eine Niederlage. Sturm holte den ersten Meisterschafts-Heimsieg und ist seit zehn Ligapartien gegen Hartberg ohne Niederlage.
Sturm Graz – TSV Hartberg – 1:0
Graz, Merkur Arena, 14.817 Zuschauer, SR Talic.
Tor: 1:0 (95.) Vincze (Eigentor)
Sturm: Christensen – Oermann (71. Bendra), Aiwu, Lavalee, Karic – Hödl (60. Beck), Gorenc Stankovic, Horvat, Chukwuani (83. Hierländer) – Le. Grgic (60. Malone), Jatta (71. Beganovic)
Hartberg: Hülsmann – Fillafer, Vincze, Spendlhofer (56. Coulibaly), Wilfinger, Hennig – Heil, Markus, T. Kainz (83. Gölles) – Hoffmann (67. Fridrikas/102. Prokop), Havel (83. Mijic)
Gelbe Karten: Chukwuani, Aiwu bzw. Hülsmann
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