Europas zweitgrößter Autohersteller Stellantis hat ein- bis zweiwöchige Produktionspausen in mehreren europäischen Werken angekündigt. Auf Österreich hat das kaum Auswirkungen. Österreich-Chef Markus Wildeis sprach von einer „Adaptierung der Kapazitäten“.
Mehr als dass ein bestelltes Auto etwas später ausgeliefert werde, sei aber nicht zu erwarten. Grund für die vorübergehend stillgelegten Produktionsbänder ist die schwache Nachfrage in Europa. Der Markt habe sich seit 2020 nicht mehr erholt, sagte Wildeis. Er führte am Donnerstag neue verpflichtende Sicherheitssysteme an, die Autos teurer machten, aber auch die Konjunktur und die älter werdende Gesellschaft. Zudem führe die politische Debatte um das Verbrennerverbot ab 2035 zu Verunsicherung.
Viele Kundinnen und Kunden würden abwarten, eine Rückkehr in die „alte Zeit“ gehe nicht. Europas Kfz-Hersteller produzieren derzeit sowohl Autos mit Verbrennungsmotoren als auch welche mit Elektromotoren. Die Konkurrenz aus China hätte diese Doppelgleisigkeiten nicht. Ungefähr 120 chinesische Hersteller versuchen laut Wildeis gerade, ihre Überkapazitäten über Europa abzubauen.
Worauf bei E-Autos geachtet wird
Käuferinnen und Käufer schauen bei Elektroautos insbesondere auf den Preis und die Reichweite. Bei teureren Autos seien elektrische bereits gleichauf mit jenen, die noch mit Benzin oder Diesel fahren, sagte Wildeis. Im günstigsten Segment gebe es aber einen Preisunterschied.
Stellantis bietet 40 vollelektrische Pkw und zwölf Elektronutzfahrzeuge an, ist zudem am chinesischen E-Autobauer Leapmotor beteiligt. Wie berichtet, sind Werke in Frankreich, Deutschland, Italien, Polen und Spanien von dem vorübergehenden Produktionsstopp betroffen. In Österreich produziert das Unternehmen seit 2024 nicht mehr. Zu dem Konzern gehören unter anderem Marken wie Peugeot, Fiat und Chrysler.
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