47 Männer überstellt
Anschlag von Nizza: Islamist im Irak vor Gericht
Ein französischer Islamist, der den Lkw-Anschlag von Nizza im Jahr 2016 für den IS reklamiert hatte, soll nun im Irak vor ein Gericht kommen. Er sei zusammen mit 46 weiteren Franzosen überstellt worden, sagte ein Vertreter der Ermittlungsbehörden.
Der Anhänger des Islamischen Staats (IS) war als Autor einer Audiobotschaft identifiziert worden, mit der die Terrorgruppe den Anschlag in Frankreich für sich reklamiert hatte. Im Juli 2016 war ein Mann am französischen Nationalfeiertag mit einem Lastwagen durch eine feiernde Menschenmenge auf der Uferpromenade von Nizza gefahren. 86 Menschen kamen ums Leben, darunter zwei Schülerinnen und ihre Lehrerin aus Berlin.
Der Islamist, dem im Irak der Prozess gemacht werden soll, hatte sich 2015 der Terrororganisation angeschlossen. Drei Jahre später wurde er in der syrischen Stadt Raqqa festgenommen. Der Mann saß jahrelang in kurdischen Gefangenenlagern in Syrien, bevor er im Juli gemeinsam mit 46 weiteren mutmaßlichen IS-Mitgliedern in den Irak überstellt wurde.
Allen wird vorgeworfen, sich an Verbrechen im Irak beteiligt zu haben. Dort haben die Gerichte in den vergangenen Jahren Hunderte Angeklagte wegen mutmaßlicher terroristischer Taten verurteilt, darunter auch Hunderte Kämpferinnen und Kämpfer aus dem Ausland.
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