Leichen verscharrt

Mord im Paradies: Frau (58) stammte aus Österreich

Ausland
25.09.2025 22:00

Das Leben eines deutschen Ehepaars im Urlaubsparadies Costa Rica endete tragisch. Wie berichtet, wurden ihre Leichen auf ihrem Privatgrundstück verscharrt entdeckt, Ermittler gehen von einem Raubmord aus. Wie die „Krone“ nun erfuhr, war die Frau (58) eine gebürtige Österreicherin ... 

Der Bruder der Ermordeten, Franz D., wandte sich an die „Krone“ und betonte, dass es sich bei der weiblichen Leiche um seine Schwester Manuela D.-S. handelt. Die 58-Jährige stammt aus Bischofshofen (Salzburg), besaß aber die deutsche Staatsbürgerschaft. Auf ihrem Facebookprofil postete sie zumeist Bilder mit ihren Hunden.

Finca als Zweitwohnsitz
Gemeinsam mit ihrem 60-jährigen Ehemann hatte sie vor zwei Jahren ein Anwesen in der Stadt Quepos in der beliebten Urlaubsregion Puntarenas (südlich der Hauptstadt San José) gekauft. Laut offiziellen Angaben nutzten die Opfer ihre Finca in der Nähe des berühmten Nationalparks Manuel Antonio als Zweitwohnsitz. Das Paar habe über eine Aufenthaltsgenehmigung verfügt und sei ständig ein- und ausgereist, laut des Leiters der Kriminalpolizei OIJ, Randall Zuniga, zuletzt im September 2025.

Opfer gefesselt und in Säcken verscharrt
Die Leichen der beiden waren am Dienstag (Ortszeit) auf deren Grundstück in Quepos südlich der Hauptstadt San José entdeckt worden. Und zwar verscharrt in einer Grube. Die Polizei geht von einem Doppelmord aus, höchstwahrscheinlich infolge eines Raubüberfalls. Die Behörden sicheren derzeit den Tatort mit spezialisierten Spurensicherungsteams und arbeiten mit Hochdruck daran, die Umstände der Ereignisse zu ermitteln. Der Sender Teletica berichtete unter Berufung auf Zuniga, die Leichen seien gefesselt und in Säcken aufgefunden worden.

„Bislang haben wir noch nicht mit ihrer Familie gesprochen. Wir haben zwar Kontakt zur deutschen Botschaft aufgenommen, aber noch keinen direkten Kontakt zu ihnen“, betonte Zuniga.

Polizei erhielt anonymen Hinweis, Nachbarn schildern die letzten Stunden
Nachbarn hatten das Paar zuletzt am Samstag angetroffen, als die beiden mit ihren Hunden spazieren gingen. „Am Samstagnachmittag sahen wir, wie sie mit dem Auto wegfuhren, danach haben wir sie nicht mehr gesehen“, gaben Anwohner gegenüber lokalen Medien in Costa Rica zu Protokoll. Das Tor habe offen gestanden. „Aber wir dachten, sie wären im Haus“, berichtete eine Nachbarin. Wie die Kriminalpolizei nun mitteilte, habe die Behörde ein anonymer Hinweis aus der Nachbarschaft erreicht, dass in dem Haus eine Gewalttat passiert sei.

Zitat Icon

Im Schlafzimmer, an mehreren Stellen, sieht man, dass versucht wurde, die Spuren der Tat zu verwischen.

 Randall Zuniga, Leiter der Kriminalpolizei OIJ

Anzeichen von Gewalt im Haus
Bei der Durchsuchung ihrer Finca am Montagabend (Ortszeit) fanden die Beamten zunächst Anzeichen von Gewalt, wie Zuniga mitteilte: „Im Schlafzimmer, an mehreren Stellen, sieht man, dass versucht wurde, die Spuren der Tat zu verwischen.“ Auf dem Grundstück seien die Ermittler schließlich auf die Grube gestoßen. Nach einer mehrere Stunden dauernden Ausgrabung wurden die beiden leblosen Körper freigelegt. Weitere Details zu den laufenden Ermittlungen gab die Behörde zvorerst nicht bekannt.

Costa Rica: Erhöhte Kriminalität in machen Regionen
Costa Rica gilt wegen seiner politischen Stabilität und des im regionalen Vergleich hohen Lebensstandards als beliebtes Reiseziel. Laut Außenministerium wird das Land zwar grundsätzlich als sicher eingestuft, in einigen Regionen wird jedoch vor erhöhter Kriminalität durch Raubüberfälle gewarnt. Trotz insgesamt niedrigerer Kriminalitätsrate im Vergleich zu den Nachbarstaaten empfiehlt das Außenministerium Reisenden, vorsichtig zu sein und aktuelle Sicherheitshinweise regelmäßig zu prüfen.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt