Umsatz gestiegen

So trotzt Intersport Wetter und Konsumflaute

Wirtschaft
25.09.2025 19:35

Der heimische Sportfachhändler Intersport steuert auf ein weiteres erfolgreiches Geschäftsjahr zu. Chef Franz Koll rechnet dank eines guten letzten Wintergeschäfts sowie erneuten Zuwächsen bei Rädern und im Laufsegment mit einem Umsatzplus von zwei Prozent auf rund 670 Millionen Euro.

Trotz eines wechselhaften Sommers und gesamtwirtschaftlicher Unsicherheiten zeigt sich Intersport Österreich (104 Händler und über 280 Shops in Österreich) optimistisch für die Zukunft. „Der Juli war wettertechnisch schwierig, was sich vor allem bei unserem Badesortiment bemerkbar machte“, so Franz Koll, Geschäftsführer von Intersport Österreich. „Doch der Verkauf von Outdoor-Artikeln und höherwertigen Sportprodukten konnte diesen Rückgang mehr als ausgleichen.“

Für das laufende Wirtschaftsjahr bis Ende September rechnet Koll mit einem weiteren Wachstum von rund zwei Prozent und einem Umsatz in Österreich von 670 Millionen Euro bzw. von etwa 800 Millionen Euro inklusive Tschechien, der Slowakei und Ungarn. Im Kalenderjahr 2024 verzeichnete Intersport in Österreich bereits ein Umsatzplus von 1,7 Prozent, während der Gesamtmarkt um 4,9 Prozent schrumpfte.

„Besonders erfreulich ist unser starkes Wintergeschäft“, erklärt Koll. „Der Verkauf legte um 7,4 Prozent zu, der Skiverleih sogar um beeindruckende 17 Prozent. Das zeigt, wie gut unsere Strategie funktioniert.“ Auch im Fahrradsegment verzeichnet Intersport seit drei Jahren Rekordzahlen. „Der Trend geht klar zu hochwertigen E-Bikes, die trotz geringerer Stückzahlen im Umsatz dominieren.“

Räder bringen Umsatz – nicht (nur) von Privatkunden
Ein weiterer Wachstumsmotor sei der Firmenfahrradsektor: „In Österreich sind schon rund 30.000 Dienstfahrräder im Einsatz, und wir arbeiten mit etwa 3500 Unternehmen zusammen. Trotz der wirtschaftlichen Unsicherheiten sehen wir hier ein starkes Interesse, nicht zuletzt wegen attraktiver Preise und gezielter Aktionen.“

Neben der Produktoffensive setzt Intersport auch auf interne Verbesserungen. „Wir haben ein umfassendes Fitnessprogramm gestartet, um Vertrieb und Logistik zu optimieren. Das zeigt sich bereits in schnelleren Abläufen und besserer Verfügbarkeit für unsere Kunden“, berichtet Koll. Die fünf Säulen der Unternehmensstrategie – Sortiment, Beratung, Service, Omni-Channel-Vertrieb und attraktive Verkaufsstellen – seien dabei der Schlüssel zur Differenzierung gegenüber Diskontern.

„Verkauf und Verleih sind für uns kein Entweder-Oder, sondern ergänzen sich perfekt“, betont Koll. „Unsere Infrastruktur mit Beschneiungsanlagen und zuverlässiger Logistik macht uns wetterunabhängiger.“ Erste Winteraufträge und Buchungen über die Online-Plattform „Rent“ bestätigen die positive Entwicklung. „Touristen und Einheimische profitieren gleichermaßen von unserem Angebot.“

Trotz einiger Herausforderungen sei Intersport mit seinem klaren Konzept und der starken Kundenorientierung gut für die Zukunft gerüstet. „Wir sehen den kommenden Winter sehr positiv“, fasst Franz Koll zusammen. „Mit innovativen Serviceangeboten und dem wachsenden Verleihsortiment bleiben wir am Puls des Marktes.“

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