„Krone“-Kommentar

Kein Volk von Terroristen

Kolumnen
23.09.2025 20:00

Frankreichs Präsident Macron hat es fertiggebracht, der UNO-Generalversammlung dieses Jahres den Stempel „Palästina“ aufzudrücken. Die besonnenen Debattenbeiträge arabisch-islamischer Staatsführer zur Initiative und zum Gazakrieg selbst machen deutlich, dass Terror kein Geburtsfehler ist, sondern Ausfluss eines spezifischen Zustandes: Okkupation (= Besetzung).

Zwei Millionen Palästinenser leben im engeren Staatsgebiet Israels. Sie besitzen die israelische Staatsbürgerschaft und können ein normales Leben führen. Terror findet dort keine Nahrung.

Zwei Drittel der Bevölkerung Jordaniens sind Palästinenser, sodass der Staat von König Abdullah eigentlich ein Palästinenserstaat ist. Terror findet dort kaum Nahrung, ja, Jordanien ist sogar eine Friedensinsel im Nahen Osten.

5,5 Millionen Palästinenser leben im Westjordanland und in Gaza unter israelischer Oberhoheit ohne staatsbürgerliche Rechte. Daran sind sie nach verlorenen Nahostkriegen 1948 und 1967 zwar selbst schuld, aber die Folge ist, dass sie nicht auf Augenhöhe behandelt werden. Ihre Heimat im Westjordanland und vielleicht auch bald im Gazastreifen ist durch aggressive jüdische Siedler in Gefahr. Israel hat entlang der inneren Grenze einen „Anti-Terror-Schutzwall“ errichtet. Das ist die Behandlung eines Krankheitsmerkmals, aber nicht der Krankheit selbst, und das steckt hinter der Idee einer Zweistaatenlösung.

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