Just der Finanzminister ist es, der Sozialdemokrat Markus Marterbauer, der Umfragen zufolge unter den Regierungsmitgliedern die höchsten Beliebtheitswerte und das größte Vertrauen verbuchen kann. Jener Minister, der die rigiden Sparprogramme zu exekutieren hat und uns allen über Einkommens- und Pensionskürzungen einen Verlust an Vermögen und Kaufkraft zumutet.
EINERSEITS dürfte dies wohl daran liegen, dass Marterbauer Kompetenz und – altersbedingt – Seriosität zu vermitteln weiß. Überdies wissen wir, dass nicht er für das Zig-Milliarden-Loch im Staatshaushalt verantwortlich ist, sondern sein ÖVP-Vorgänger.
ANDERERSEITS gilt er als dezidiert links stehender Ökonom, der die keynesianischen Rezepte der staatlichen Eingriffe in das Finanz- und Wirtschaftssystem und der unbeschränkten Schuldenpolitik vertritt.
Und spätestens wenn die Menschen im Lande spüren, dass er den Staatshaushalt keineswegs nur mit dem Schröpfen der Superreichen über Erbschafts- und Vermögenssteuer sanieren wird – die, wenn es nach ihm geht, gewiss kommen wird -, sondern damit tief in den Mittelstand, zu dem längst auch die fleißigen einst „roten“ Facharbeiter gehören, wird sich das wohl ändern.
Es wäre ja tatsächlich so etwas wie politischer Masochismus, ausgerechnet jenen Minister zu bevorzugen, der uns mit massiven Einkommenskürzungen und bald auch mit neuen Steuern beglückt.

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