Seit dem Femizid an Stefanie P. ist Gewalt gegen Frauen erneut in aller Munde. Immer wieder stellt sich die Frage, wie Betroffenen der Ausstieg gelingen kann. Die Geschichte von Jasmin, ihren zwei Kindern und ihrem gewalttätigen Mann soll anderen Frauen Mut machen. Dass auch Täter sich Hilfe holen können, erläutert Christian Scambor von der Männerberatung Steiermark.
Der Fall von Stefanie P. schockiert und berührt aktuell ganz Österreich. Doch Mord ist nur die Spitze des Eisbergs. Um anderen von Gewalt betroffenen Frauen Mut zu machen, erzählt Jasmin (Namen wurden von der Redaktion geändert) ihre Geschichte. Anhand dieser wird deutlich, dass es jede Frau treffen könnte. Und ihre Geschichte zeigt, dass ein Ausstieg nur gelingen kann, wenn Missstände angesprochen werden.
Alles begann mit einer Liebesgeschichte, wie so viele. Jasmin war 22 Jahre alt, als Andreas ihr Herz eroberte. „Er lebte zu der Zeit in Rom und ich studierte in Linz. Er hat mir Postkarten ins Studentenwohnheim geschickt.“ Nach einem knappen Jahr wurde sie schwanger. Für die Geburt zog Jasmin zurück in ihre Heimat, die Steiermark.
Jeder Widerspruch führte zum Konflikt
„Ich war viel allein, aber meine Mutter hat mich unterstützt“, erzählt Jasmin. Einige Jahre später heirateten sie, bekamen ein zweites Kind, vor vier Jahren zog ihr Mann zu ihr. „Ich dachte, es wird leichter, aber es wurde komplizierter. Er hatte sehr konkrete Vorstellungen davon, wie ich unsere Kinder zu erziehen und unsere Wohnung sauber zu halten habe. Und ich bin schnell in die Rolle gerutscht, mich nach seinen Vorstellungen zu optimieren.“

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