Es war ein Zufallsbefund und ein Schock: Eine Woche vor seinem 42. Geburtstag wurde beim Tiroler Robert Schuler ein Tumor in der Lunge entdeckt. Im Gespräch mit der „Krone“ erzählt er, wie er mit Rückschlägen umging, und bricht trotz vieler Kritik eine Lanze für die Gesundheitsversorgung in Österreich.
„Krone“: Herr Schuler, wer es nicht selbst erlebt hat, kann sich kaum vorstellen, was die Diagnose Krebs in einem auslöst. Was ging Ihnen damals durch den Kopf?
Schuler: Das Bild mit dem Boden unter den Füßen, der plötzlich weg ist, trifft es sehr gut. Meine erste innere Reaktion war: Das stimmt jetzt einfach nicht, das kann nicht sein. Doch verdrängen geht nicht. Mein zweiter Gedanke galt meinem damals sechsjährigen Sohn. Ich muss für ihn da sein, war mein prägendstes Gefühl. Ich dachte mir, sterben ist einfach keine Option. Unendlich wertvoll war daher für mich der Satz des Arztes nach der Diagnose, der mir heute noch in den Ohren klingt: „Herr Schuler, wir können was gegen den Krebs tun.“ Das ist ein wunderbarer Satz, der einem wieder eine Perspektive schenkt.
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