Steigende Wohnkosten machen den Menschen in Österreich am meisten zu schaffen – das zeigen Umfragen immer wieder. Auf Druck der SPÖ führt die Dreier-Koalition nun Mietpreisbremsen im geregelten und im freien Wohnungsmarkt ein. Der „Krone“ liegen erste Berechnungen vor, wie viel sich jeder einzelne Mieter dadurch erspart.
Das besagt die Bremse: Die Richtwert- und Kategoriemieten im Altbau, in Gemeindewohnungen und die indexgebundenen Entgelte in Genossenschaftswohnungen dürfen heuer nicht erhöht werden. Das ist schon beschlossen und wirksam. Davon profitieren 2,7 Millionen Menschen in ganz Österreich. Jetzt kommt die Mietpreisbremse für nächstes Jahr – maximal einem Prozent plus – und für das Jahr 2027 mit maximal zwei Prozent. (Die gemeinnützigen Wohnungen sind nicht mehr dabei, weil diese ohnehin Kostenpreise haben.)
Ab 2026 erstmals Mietpreisbremse für den freien Mietbereich
Ebenfalls 2026 kommt auch die Mietpreisbremse für den ungeregelten Bereich (hauptsächlich Neubau). Konkret aussehen soll sie so: Wenn die Inflation zwischen zwei Jahren mehr als drei Prozent beträgt, darf der über drei Prozent hinausgehende Teil der Inflation nur zur Hälfte an die Mieterinnen und Mieter von Wohnungen weitergegeben werden.
Ein Beispiel: Beträgt die Inflation sechs Prozent, so darf die Miete maximal um 4,5 Prozent steigen. Ab 2028 gelten im geregelten Bereich dieselben Bedingungen wie im ungeregelten.
Beispiel einer Familie in einer Altbauwohnung
Die Mietervereinigung hat ausgerechnet, wie viel sich eine Familie mit einer Mietwohnung im Altbau dank des Mietenpakets der Regierung erspart: im ersten Jahr 264 Euro, im zweiten 459 Euro, im dritten 533 Euro, in Summe: 1256 Euro.
„In drei Jahren summiert sich die Ersparnis für eine 700-Euro-Mietwohnung auf mehr als 1000 Euro. Das ist eine wirklich große und dauerhafte Entlastung für Familien in ganz Österreich“, so Julia Herr, erste stellvertretende Klubvorsitzende der SPÖ.
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.